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Hessen erobert den Länderpokal 2014 - 25:16 gegen Sachsen

23.03.2014
23.03.2014 · Home, Jugend · Von: tok

Hessen erobert den Länderpokal 2014 - 25:16 gegen Sachsen

Die männlichen Jugend des Hessischen Handball-Verbandes hat am Sonntag zum zweiten Mal nach 2001 den Länderpokal erobert. Vor 500 Zuschauern in der Hellwegsporthalle Unna gewann das Team der Trainer Jochen Beppler und Thomas Weber mit 25:16 (13:6) gegen Sachsen. Unter den Augen zahlreicher prominenter Gäste, darunter DHB-Präsident Bernhard Bauer und der ehemalige Bundestrainer Heiner Brand, krönten die jungen Hessen damit ein beeindruckendes Turnierwochenende, das sie ohne Niederlage bestritten. Platz drei ging an das Team Baden, das sich mit 27:20 (15:7) gegen Sachsen-Anhalt durchsetzte. Gastgeber Westfalen sicherte sich Rang fünf.

Im Endspiel setzte sich Hessen über 3:0 schnell auf 8:2 (16.) ab. Gegen die HHV-Abwehr mit dem starken Torwart Nils Lorenz fand Sachsen zunächst kein Probates Mittel. Nach dem Seitenwechsel verkürzten Linkshänder Franz Semper und seine Mitspieler den Rückstand auf vier Tore, aber Hessen behielt die Kontrolle. Bester Werfer in der HHV-Auswahl war Johannes Klein mit fünf Toren.

„Das Niveau war hoch. Die Spieler sind sehr gut ausgebildet”, sagte Nachwuchskoordinator Wolfgang Sommerfeld. „Aus meiner Sicht war es besonders erfreulich, dass es wahrscheinlich eine Trendwende gibt - man konzentriert sich mehr auf die Abwehr. Die Leistungen da sind, im Vergleich mit Sichtungen und Spielen der Jugend-Bundesliga, deutlich besser geworden. Und im Finale haben auch die beiden Mannschaften mit den besten Abwehrreihen gestanden.”

Trotz des positiven Gesamteindrucks sah Sommerfeld aber auch noch Potenzial, um unter anderem die Grundlagenarbeit zu verbessern. Das Leistungsspektrum der Spieler sei breiter geworden, was sich in höherem Spieltempo, mehr Varianten und verbesserten Kooperationsleistungen niederschlage. „Unsere Spieler können schon viel, aber zu wenige Basics richtig gut”, sagte Sommerfeld. Diese Erkenntnis werde Einfluss auf Sichtungskriterien und Trainerausbildung haben.

Auch die Schiedsrichter nutzen den Länderpokal zur Talentförderung- und entwicklung: Der für die Referees der 3. Liga zuständige Wolfgang Jamelle setzte mit Christian und David Hannes, Andreas Briese und Kim von der Beeck, Philipp Jäckel und Christian Staszak sowie Oliver und Philipp Frankholz ausschließlich Gespanne mit Perspektive ein. Die Betreuung teilte sich Jamelle mit Elitekader-Schiedsrichter Peter Behrens.

Spielberichte und Statistiken (SIS-Handball)

 

Spielplan und Ergebnisse im Überblick:

Gruppe 1:
Hessen - Sachsen 22:17 (11:6)
Westfalen - Schleswig-Holstein 31:20 (14:9)
Schleswig-Holstein - Hessen 12:27 (7:11)
Sachsen - Westfalen 24:23 (9:10)
Hessen - Westfalen 23:15 (13:3)
Sachsen - Schleswig-Holstein 27:17 (16:10)
Tabelle: 1. Hessen 72:44 Tore, 6:0 Punkte, 2. Sachsen 68:62, 4:2, 3. Westfalen 69:67, 2:4, 4. Schleswig-Holstein 49:85, 0:6

Gruppe 2:
Berlin - Bayern 19:12 (5:5)
Sachsen-Anhalt - Baden 20:26 (7:11)
Baden - Berlin 25:18 (12:11)
Bayern - Sachsen-Anhalt 17:25 (4:13)
Bayern - Baden 25:28 (11:14)
Berlin - Sachsen-Anhalt 12:15 (8:8)
Tabelle: 1. Baden 79:63 Tore, 6:0, 2. Sachsen-Anhalt 60:55, 4:2, 3. Berlin 49:52, 2:4, 4. Bayern 54:72, 0:6

Samstag, 22. März
Platzierungsspiele
Dritter Gr. 1 - Vierter Gr. 2: Westfalen - Bayern 25:21 (11:10)
Vierter Gr. 1 - Dritter Gr. 2: Schleswig-Holstein - Berlin 20:23 (11:13)
Halbfinale:
Sieger Gr. 1 - Zweiter Gr. 2: Hessen - Sachsen-Anhalt 16:12 (7:6)
Zweiter Gr. 1 - Sieger Gr. 2: Sachsen - Baden 25:22 (13:12)

Sonntag, 23. März 
Spiel um Platz 7: Bayern - Schleswig-Holstein 34:27 (21:8)
Spiel um Platz 5: Westfalen - Berlin 19:16 (11:6)
Spiel um Platz 3: Sachsen-Anhalt - Baden 20:27 (7:15)
Endspiel: Hessen - Sachsen 25:16 (13:6)