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Artschwager zum Länderpokal weibliche Jugend: „Veranstaltung einen würdigen Rahmen geben“

14.01.2016
14.01.2016 · Home, Landesverbände, Jugend · Von: oti

Artschwager zum Länderpokal weibliche Jugend: „Veranstaltung einen würdigen Rahmen geben“

Ob die 400 Teilnehmerinnen Wörterbücher „Schwäbisch - Deutsch, Deutsch - Schwäbisch“ im Gepäck haben, ist nicht bekannt. Hätten sie vor ihrer Anreise Hans Artschwager gefragt, hätte er ihnen empfohlen, entsprechende Nachschlagewerke mitzuführen. Artschwager, Präsident des Handballverbandes Württemberg und damit Gastgeber des Länderpokals des Deutschen Handballbundes für die Jahrgänge 1999 und jünger der weiblichen Jugend von Donnerstag bis Sonntag, 14. bis 17. Januar in und um Sindelfingen: „Ich glaube, wir, der Verband und seine Vereine, haben alles dafür getan, dieser Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben.“

Vor anderthalb Jahren hatte sich der Handballverband Württemberg um die örtliche Ausrichtung des Länderpokals im neuen Format beworben – und seitdem in der Organisation auch den ein oder anderen Rückschlag hinnehmen müssen: Probleme in der spieltechnischen Abwicklung, Hallen standen plötzlich nicht mehr zur Verfügung. „Aber mit Hilfe unserer Vereine haben wir das alles wieder auf die Reihe bekommen“, erklärt der Präsident. Viel schlimmer sei, dass nicht alle Landesverbände des Deutschen Handballbundes gelungen sei, Mannschaften in den Wettbewerb zu entsenden. „Damit droht das ganze Format zu kippen.“

Artschwager gilt als Förderer des Mädchenhandballs, räumt aber ein, dass es gegebenenfalls Sinn macht, das Konzept des neuen Formates zu überdenken. Auf die Austragung von Vorrunden hat der DHB in diesem Jahr verzichtet, alle Landesverbände spielen an einem Ort um den Länderpokal.

„Die über die Zukunft der Veranstaltung wird eine politische“, sagt der Präsident, der den Länderpokal in Württemberg nutzen will, „Gespräche zu führen“: „Die Meinung der Landestrainer der Verbände, die hier vor Ort sind, ist mir wichtig, bevor Entscheidungen am grünen Tisch fallen.“

Der Handballverband Württemberg habe bei seiner Bewerbung um die Ausrichtung vor anderthalb Jahren bereits die Handball-WM 2017 der Frauen in Deutschland in den Blick genommen. „Wir wollen den Länderpokal nutzen, den Frauen- und Mädchenhandball bei uns in der Region noch bekannter zu machen.“ Die Ausrichter stellen dem Wettbewerb Begleitveranstaltungen zur Seite. Nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für Vereine aus der Region: Neben einer Trainerweiterbildung und einer Informationsveranstaltung zur neuen DHB-Spielordnung einen Empfang durch Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler mit einem „Schwäbischen Abend“ für die Delegationsleiter, DHB-Sichter und Schiedsrichter unter Einbindung der Politik am Samstag sowie eine Diskussionsrunde aus der Reihe „Handball im Gespräch“, die der Verein der Freunde und Förderer des Handballs in Württemberg in unregelmäßiger Folge zu verschiedenen Themen anbietet.

Die technische Besprechung der Delegationen am Donnerstagmorgen im Beisein von Georg Clarke, Vizepräsident Jugend, Schule und Bildung des DHB, gestalteten Nico Kiener, Landestrainer des Handballverbandes Württemberg, und Stephanie Wrana, Leiterin Entwicklung des Verbandes, gemeinsam mit Frank Hamann, Trainer weibliche Jugend des Deutschen Handballbundes, und Ralf Martini aus der DHB-Jugendspielkommission.