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Ausgleich in letzter Sekunde sorgt für lange Gesichter in Hildesheim

29.02.2016
29.02.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Ausgleich in letzter Sekunde sorgt für lange Gesichter in Hildesheim

Eigentlich sah es doch so gut aus für die Eintracht-Handballer in der Sparkassen-Arena. Im Heimspiel gegen den VfL Potsdam sahen die Hildesheimer lange Zeit wie der Sieger der Partie aus. Schon zur Pause führte die Mannschaft von Gerald Oberbeck im Verfolgerduell der 3. Liga Nord mit 17:13. Doch die Potsdamer steckten nicht auf und kamen immer wieder zu einfach Toren, während die Hildesheimer sich viele Treffer hart erarbeiten mussten. Bei Eintracht war vor allem Ivan Kucharik mit seinen 12 Treffern ein erfolgreicher Werfer. Doch auch seine Tore reichten am Ende nicht, um den Sieg festzuhalten. Mit dem Schlusspfiff glich Julius Dierberg für Potsdam zum 30:30-Endstand aus.

Im Hildesheimer Tor begann zwischen den Pfosten erneut Pascal Kinzel, der zuletzt schon mit guten Leistungen ein sicherer Rückhalt war. Auch heute sollte Kinzel eine ordentliche Leistung zeigen. Seine Vorderleute taten es ihm im ersten Durchgang gleich. Nach ausgeglichenem Beginn bis zum 6:6 zog Eintracht nach Treffern von Kucharik und einem gehaltenen Siebenmeter von Pascal Kinzel auf 10:6 davon. Also Eintracht in der 26. Minute sogar eine 16:10-Führung herausgespielt hatte, schien das Hildesheimer Team schon die Weichen auf Heimsieg gestellt zu haben. Dass es zur Pause schließlich nur 17:13 stand, lag insbesondere an der mangelnden Chancenauswertung, denn alleine vier freie Einwurfchancen vereitelte der starke Gästekeeper Sebastian Schulz.

Nach der Halbzeitpause fand das Eintracht-Team im Angriff nicht mehr zu dem sicheren Spiel der ersten 30 Minuten, während bei den Gästen insbesondere der junge Yannik Münchberger (12 Tore) für Torerfolge sorgte. So kam der VfL in der 45. Spielminute zum 22:22-Ausgleich. Das Hildesheimer Team hatte aber in dieser Phase immer wieder die passende Antwort parat und konnte stets eine 2-Tore-Führung zurückerkämpfen. Insbesondere die 1.369 Zuschauer in der Sparkassen-Arena wollten ihre Mannschaft jetzt zum nächsten Heimsieg tragen. Doch nach dem 30:28 durch Ivan Kucharik kamen die Gäste bei angezeigtem Zeitspiel eine Minute vor dem Ende zum Anschlusstreffer. Im folgenden Angriff konnte Eintracht den sicheren Siegtreffer nicht erzielen. Sieben Sekunden vor dem Ende gab es dann noch einmal Freiwurf für die Potsdamer, für den die Unparteiischen noch einmal die Uhr stoppten, sodass es den Gästen wichtige Sekunden blieben. Zwar konnte Pascal Kinzel den Wurf von Daniel Deutsch noch parieren, gegen den Nachwurf nur einen Augenblick vor dem Ende war er aber machtlos. So musste sich die Eintracht-Mannschaft, die das Spiel eigentlich schon in der Hand zu haben schien, am Ende mit nur einem Punkt zufrieden geben.

Pascal Kinzel, Max Kroll - Claus Karpstein, Georgi Nikolov, Andreas Simon (9/1), Robin John (1), Tim Zechel, Maurice Lungela (2), Sergej Gorpishin, Jonathan Semisch, Niko Tzoufras (4), Lothar von Hermanni (1), Marvin Nartey (1), Ivan Kucharik (12)