Auswärtssieg für Eintracht beim Stralsunder HV
Auswärtssieg für Eintracht beim Stralsunder HV
Im vierten Spiel der neuen Drittligasaison hat es für die Eintracht-Handballer endlich geklappt. Das 27:29 beim Stralsunder HV bedeutet gleichzeitig den ersten Saisonsieg der Hildesheimer. In einer umkämpften Partie kämpfte sich Eintracht nach einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand zurück ins Spiel und holte sich am Ende auch neun Toren von Ivo Kucharik die Punkte. Trotz des Erfolgs sind gleichzeitig einige Wehrmutstropfen zu verkraften.
Am Freitagvormittag musste Eintracht noch kurzfristig aktiv werden. Torhüter Max Kroll hatte sich im Abschlusstraining eine Knieverletzung zugezogen und droht länger auszufallen. So musste A-Jugend-Keeper Fabian Ulrich mit in den Kader berufen werden. Doch eine kleine Überraschung bot sich dann vor dem Spiel auf der Kaderliste der Hildesheimer. Robin John stand erstmals seit November 2014 wieder im Kader der Eintracht. Auch wenn er nicht zum Einsatz kam, war die Berufung doch wieder ein weiterer Schritt zurück zur Normalität beim Kapitän.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen und die erste Hälfte ließ die Führung häufiger wechseln. Die Gastgeber hatte gegen Ende der des ersten Durchgangs aber leichte Vorteile und nahmen eine 14:13-Führung mit in die Pause. Dennoch war die Leistung der Eintracht insbesondere auch in der Deckung eine Steigerung zu den letzten Auftritten. Nach der Pause hatte zunächst Stralsund das Zepter in der Hand. In der 39. Spielminute ging der SHV mit 18:14 in Führung und stellte die Eintracht-Mannschaft vor eine Aufgabe. Doch Tzoufras und Kucharik stellten binnen drei Minuten den Anschluss zum 18:17 her. In der 50. Minute holte dann Maurice Lungela mit seinem Treffer zum 21:22 die Hildesheimer Führung zurück. Doch kurz darauf verletzte er sich am Fuß und fiel für den Rest der Partie aus. Möglich ist für ihn auch ein längerfristiger Ausfall, eine endgültige Diagnose wird sich zu Wochenbeginn herausstellen. In den letzten Minuten war es dann vor allem Andreas Simon, der mit seinen Teamkollegen im Rücken gleich fünf Treffer in dieser wichtigen Phase erzielen konnte. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleiches zum 25:25 zog Eintracht wieder auf 25:27 davon und setzte am Ende dann auch den 27:29 Schlusspunkt.
Durch den Sieg ist Eintracht vorerst auf Rang 7 der Tabelle gekletter und liegt zwei Punkte hinter den derzeitigen Spitzenteams der Liga. Schon nach vier Spieltagen gibt es in der sehr engen 3. Liga mit Ausnahme des Dessau-Roßlauer HV kein Team ohne Niederlage mehr. Im Hildesheimer Lager hofft man nun vor allem, dass Max Kroll und Maurice Lungela nicht lange ausfallen.
Pascal Kinzel, Fabian Ulrich - Claus Karpstein, Georgi Nikolov (1), Andreas Simon (7/3), Max Wasielewski, Robin John, Maurice Lungela (4), Sergej Gorpishin, Jonathan Semisch, Torben Sauff, Niko Tzoufras (5), Lothar von Hermanni (3), Ivo Kucharik (9).