Einfach abhaken: Altlandsberg verliert klar gegen Lemgo II

Die Drittliga-Herren des MTV 1860 Altlandsberg unterliegen den Youngsters aus Lemgo etwas zu deutlich mit 26:42 (9:18) und dürfen diese Partie getrost schleunigst vergessen.

Sicher, die Hausherren hätten den einen oder anderen Fehler weniger und den einen oder anderen Ball mehr ins gegnerische Tor verfrachten können. Mehr als Ergebniskosmetik wäre aber an diesem Samstagabend trotzdem nicht herausgekommen. Die Lemgo Youngsters waren an diesem Abend in jeder Hinsicht schneller, geschickter, cleverer und treffsicherer. So ist am Ende die Höhe des Gästesiegs das einzige, worüber man sich auf Altlandsberger Seite mit Recht grämen kann.

Wo das Positive bleibt? Da war zum einen Marko Curcic. In der ersten Viertelstunde hielt er den MTV quasi im Alleingang im Spiel. Beim Stand von 5:8 gingen alle fünf Treffer auf Curcics Konto. Er ist auch der erste Altlandsberger Siebenmeter-Schütze seit langem, der eine Quote von 100 Prozent hinbekommen hat. Da war Torsteher Frank Friedrich. Für Phillip Pohl beim Stand von 6:10 ins Spiel gekommen, wehrte er selbst Lemgoer Top-Chancen ebenso unaufgeregt wie erfolgreich ab, dass die agilen Gäste fast sechs Minuten lang ohne Torerfolg blieben. Da war Patrick Dörr, der nach vierwöchigem Praktikum und im Grunde ohne jedes Training drei wunderschöne Tore gegen die hochgewachsene Lemgoer Abwehr markierte. Und da war das Altlandsberger Team als Ganzes, das selbst beim aussichtslosen Stand von 20:39 fünf Minuten vor Schluss nicht aufsteckte und sich durch Tore von Arian Thümmler (3), Simon Kapa (2) und Janis Kilx (1) mit Macht erfolgreich gegen die komplette Klatsche wehrte. Dafür gab es auch den verdienten Applaus von Lemgos Coach, dem Welt- und Europameister Florian Kehrmann.

Während Altlandsbergs Coach Ferenc Remes seinerseits den MTV-Fans den verdienten Beifall und Respekt zollte: „Wie ihr ohne jede Rücksicht auf den Spielstand bedingungslos hinter der Mannschaft gestanden, von Beginn bis Ende gesungen und getrommelt habt, das ist wahrlich nicht nur drittliga-, das ist bundesligareif. Ich kann mich im Namen der Mannschaft nur bedanken, verneige mich tief  und verspreche, dass noch andere Spiele kommen werden.“

Zum Beispiel schon am nächsten Samstag beim Tabellennachbarn VfL Fredenbeck. Ferenc Remes: „Lemgo ist für uns abgehakt. Es gibt leider solche Spiele, die komplett an einem vorbeilaufen. Es gibt auch keine Lehren daraus zu ziehen. Man muss sie schleunigst hinter sich lassen und sich nicht weiter damit belasten. Unser Augenmerk gilt ab sofort allein unserem nächsten Gegner.“

MTV Altlandsberg: Philipp Pohl (Tor), Frank Friedrich (Tor), Ivan Szabo (Tor), Martin Berger, Nico Cornelius, Marko Curcic 7/2, Patrick Dörr 3, Simon Kapa 6, Janis Kilx 2, Moritz Kraft 2, Stefan Kurth, Ronny Lessau, Arian Thümmler 5, Dominic Witkowski 1