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Irrer Endspurt des HSV Hannover

29.09.2018
29.09.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Irrer Endspurt des HSV Hannover

Nach einem irren Endspurt durfte der HSV Hannover am Freitagabend in der dritten Liga Nord beim 23:22 (11:10) gegen die HSG Nordsee endlich mal wieder einen Heimsieg. In der Schlussphase hielt es keinen der Anderter Fans auf ihren Plätzen. Als Florian Schenker (Foto) 63 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer erzielte, tobte die Halle, zumal die Gäste den Ball wieder verloren, weil Christoph Schlichting nach einem eher unglücklichen Schlag ins Gesicht von Hendrik Benckendorf die blaue Karte sah – ein Witz.

Ebenso geschenkt, dass Philip Müller kurz vor der Sirene freistehend scheiterte. Dann war Schluss – Mannschaft und Fans feierten den Sieg. Als die mit einem fairen Spiel in jeglicher Hinsicht überforderten Unparteiischen nach einer normalen Abwehraktion von Milan Mazic die Rote Karte gegen den Serben zückten (49.) und der Aufsteiger auf 22:19 (53.) erhöhte, schienen die Punkte futsch. Lux nahm die Auszeit, setzte mit dem siebten Feldspieler alles auf eine Karte und die Abwehr machte den Laden dicht. Selbst als es nach einem klaren Foul an Sebastian Czok (55.) bei 20:22 statt Siebenmeter Stürmerfoul gab, ließ sich der HSV nicht stoppen.

Gerechnet hatte damit auf den Rängen niemand mehr. Nach nervösem Beginn (3:5, 11.), hatten die Gastgeber das Spiel kontrolliert. Sascha Muscheiko glich mit seinem ersten Ballkontakt zum 8:8 (22.) aus und zur Pause lag der HSV in Führung. Nach dem Wechsele verloren die Gastgeber ohne jede Not ihre Ordnung. Das Spiel war in den folgenden Minuten genauso chaotisch, wie die Pfiffe der Schiedsrichter. Schon nach knapp 40 Minuten war das Trikot von Milan Mazic gerissen, doch wenig später musste der Serbe runter. Letztlich der Weckruf für den HSV.

Stimmen zum Spiel:

Stephan Lux (Trainer HSV): „Das Abwehrtraining in der vergangenen Woche hat sich gelohnt. Offensiv haben wir schlecht zusammen gespielt. Das ist auch unserer Situation geschuldet, wenn man nicht vernünftig zusammen trainieren kann. Zu Saisonbeginn waren wir weiter. Nach den letzten beiden zwei Heimspielen sind wir verunsichert gewesen.“

Florian Schenker (Siegtorschütze des HSV): „Ich bin kalt von der Bank gekommen und habe nicht nachgedacht. Der Trainer sagt immer man soll den Ball reinmachen.“