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Kantersieg im Derby

01.11.2016
01.11.2016 · 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Kantersieg im Derby

Die HSG NORD HU gewinnt das Derby gegen den HSV Hamburg auch in der Höhe verdient mit 36:26 (17:13) und verteidigt die Tabellenführung in der 3. Liga Nord. 1600 Zuschauern in der Norderstedter Moorbekhalle feiern ein Handball-Fest.

Mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit und einem starken Jan Peveling zwischen den Pfosten wehrte die HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg den Ansturm der HSV-Rückraum-Kanoniere am Ende deutlich ab. Nur ein einziges Mal hatten die Hanseaten in der ausverkauften Halle beim Stand von 9:8 geführt, dann drehten die Gastgeber angeführt vom überragenden Spielmacher-Duo Nico Kibat/Maris Versakovs auf und verschafften sich bis zum Pausenpfiff der souverän leitenden Unparteiischen Steven Heine/Sascha Standtke (Halberstadt) einen komfortablen 17:13- Vorsprung.

Zwar kam der HSV nach dem Wechsel auf zwei Tore heran(20:18), doch dann drehten die Männer von Trainer Dusko Bilanovic auf und entfachten ein Handball-Feuerwerk. Bis zum 31:18 legte die HSG einen 11:0-Lauf hin, den HSV-Trainer Jens Häusler auch mit einer Auszeit nicht stoppen konnte.

Trotz mehrfacher Unterzahl stand die HSG-Abwehr wie ein Bollwerk, dem HSV fielen gegen die aufopferungsvoll kämpfende Defensive der Gastgeber keine Lösungen ein. Längst waren die HSV-Fans die deutlich in der Überzahl waren und die ihre Mannschaft zu Beginn der Partie mit stehenden Ovationen auf der Derby hatten einstimmen wollen, verstummt. Die „Gürteltiere“, wie sich die Fans der HSG NORD HU nennen, hingegen bejubelten ein ums andere Mal einfache Tore ihrer Idole nach erster oder zweiter Welle.

Die Demontage der Gäste, die zwischenzeitlich schon mit 14 Toren zurücklagen hielt sich am Ende in Grenzen, weil HSG-Trainer Dusko Bilanovic munter durchwechselte und auch seinen jungen Nachwuchskräften Einsatzzeiten gab – und weil die Gastgeber schon Minuten vor dem Abpfiff in den Feiermodus umschalteten und die Zügel ein wenig schleifen ließen.

Auf Seiten der Gastgeber war Kapitän Jens Thöneböhn mit acht Treffern überragender Akteur. Das Tor des Tages allerdings erzielte Teamkollege Benedict Philippi, sonst eher für seine Gewaltwürfe aus der zweiten Reihe bekannt, mit einem Dreher.Auf Seiten der Gäste war Lukas Ossenkopp mit sieben Toren, darunter fünf Strafwürfen, erfolgreichster Schütze.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die die Vorgaben perfekt umgesetzt hat. Jedes Derby ist etwas Besonderes. In einer ausverkauften Halle vor 1600 Zuschauern war das heute gegen den HSV aber noch ein bisschen mehr. Das dürfen die Jungs nun auch richtig feiern“, lobte Bilanovic seine Mannschaft, die dem Rivalen mit viel Herz den Schneid abgekauft hatte, dabei aber zu keinem Zeitpunkt unfair agierte.

HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg: Ronan Le Peillet, Jan Peveling – Maris Versakovs (5), Nico Kibat (2/1), Simon Hedehus (2), Jan Stefan, Arne Eschweiler, Julian Lauenroth (4), Tim Völzke (5), Robert Schulze (2), Jens Thöneböhn (8), Benedict Philippi (6), Nico Dehling, Martin Laursen (2).