Man kennt sich, man schätzt sich
Man kennt sich, man schätzt sich
Die Vorfreude ist groß: Die HSG NORD HU erwartet in der Norderstedter Moorbekhalle den HSV Hamburg vor ausverkauftem Haus. Tickets an der Abendkasse wird es nicht mehr geben.
Das Handball-Gipfeltreffen in der 3. Liga Nord zwischen der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg und dem HSV Hamburg ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. „Wir haben sogar noch extra ein paar Dutzend Stehplätze aus dem Hut gezaubert“, sagt HSG-Geschäftsführer Olaf Knüppel. „Fast 1500 Menschen werden in der Halle sein. Der HSV ist gut für die dritte Liga und macht die Hallen voll“, sagt Knüppel. Bis auf Fußballspiele der Eintracht hat der Sport in Norderstedt seit Jahren nicht mehr so viele Zuschauer mobilisiert. Über drei Jahrzehnte ist es her, dass der 1. SC Norderstedt als Aufsteiger in die Volleyball-Bundesliga die Arena zuletzt füllte.
Die Cracks der HSG NORD HU freuen sich auf das Duell mit den Hamburger. Mit Lasse Kohnagel, Felix Mehrkens, Finn Nowacki und Justin Rundt spielen vier ehemalige Mitspieler im Trikot der Hansestädter. Und auch HSV-Trainer Jens Häusler war vor Jahren beim SVHU beschäftigt. Umgekehrt haben Robert Schulze, Arne Eschweiler, und weitere HSG-Nachwuchsspieler eine Vergangenheit als HSV´ er. Man kennt sich und man respektiert sich.
HSG-Trainer Dusko Bilanovic hat seine Mannschaft gründlich auf den kommenden Gegner vorbereitet. Der HSV, der sich vor Saisonbeginn im Rückraum namhaft verstärken konnte, gilt bei den Trainern der 3. Liga als klarer Meisterschafts-Favorit und Aufstiegskandidat. Das schreckt die Gastgeber aber nicht. Die HSG NORD HU geht ebenfalls mit nur einer Saisonniederlage belastet als Spitzenreiter in die Auseinandersetzung, weil das Team bereits ein Spiel mehr ausgetragen ist. Auch, dass die HSV-Anhängerschaft auf der Tribüne in Überzahl agieren könnte, beeindruckt die Gastgeber nicht. „Unsere Fans werden sich schon melden. Die Tore müssen wir auf dem Parkett ohnehin selbst werfen und eine solche Kulisse motiviert jeden Handballer“, sagt HSG-Kapitän Jens Thöneböhn.
Es ist angerichtet für einen Handball-Festtag. Anwurf in der Norderstedter Moorbekhalle ist am Sonntag um 17 Uhr. Die Organisatoren empfehlen die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und eine rechtzeitige Anreise. Parkplätze rund um die Halle könnten knapp werden. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, kann die Partie am Live-Ticker unter verfolgen.