Schlusslicht Altlandsberg überraschte gegen Henstedt-Ulzburg

Eigentlich sind die Rollen klar verteilt, wenn der Spitzenreiter beim Schlusslicht antritt. Doch diesmal kam es ganz anders. Überhaupt gaben fast alle abstiegsbedrohten Teams der 3. Liga Nord mehr oder weniger deutliche Lebenszeichen von sich. Der Vorletzte, VfL Fredenbeck, musste beim SV Beckdorf mit 30:39 (11:23) eine Niederlage einstecken, der ATSV Habenhausen unterlag beim Oranienburger HC deutlich mit 22:39 (9:18).

Für die größte Überraschung sorgte aber Schlusslicht MTV Altlandsberg. Mit 28:23 (14:12) kämpfte der MTV den Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg nieder. Aber auch der SV Mecklenburg-Schwerin wies mit 29:24 (12:13) die HSG Handball Lemgo II in die Schranken. Der SV Mecklenburg-Schwerin und der Oranienburger HC haben sich durch ihre Erfolge erst einmal vom Tabellenende ein wenig lösen können. Für den MTV Altlandsberg sieht es trotz der Sieges weiterhin sehr düster im Kampf gegen den Abstieg aus. Auch Habenhausen und Fredenbeck geraten immer tiefer in den Abstiegssumpf.

An der Tabellenspitze büßte zwar Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg zwei Punkte ein, doch die Niederlage fällt deshalb nicht so ins Gewicht, weil sich Verfolger HF Springe beim THW Kiel II ebenfalls ein 29:36 (11:20)-Niederlage leistete und damit die Chance vergab, näher an den Tabellenführer heranzurücken.

Es war einmal mehr ein Tag der Goalgetter. Mit 16/7 Toren war Maurice Lungela von der TS Großburgwedel nicht zu stoppen, doch seine Tore allein reichten nicht, um die 26:29 (17:15)-Niederlage beim HSV Hannover abzuwenden. Mit 13/2 Treffern war Robert Klatt nicht nur erfolgreichster Werfer des MTV Altlandsberg, er führte beim 28:23 (14:12) über Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg auch geschickt Regie. Christian Ramm vom Oranienburger HC überzeugte mit 13/5 Toren beim 36:29 (20:11) über den ATSV Habenhausen. Das galt auch für Maris Versakovs mit seinen 13/6 Toren beim Sieg des SV Beckdorf über den VfL Fredenbeck.