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SHV sichert sich nach furioser Aufholjagd gegen Fredenbeck vorzeitigen Klassenerhalt

21.04.2015
21.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

SHV sichert sich nach furioser Aufholjagd gegen Fredenbeck vorzeitigen Klassenerhalt

Der Stralsunder HV gewinnt sein vorletztes Heimspiel der Saison 2014/2015 gegen den VfL Fredenbeck mit 32:30 (15:20) und sicherte sich durch eine großartige kämpferische Leistung im zweiten Durchgang vorzeitig den Verbleib in Liga 3. Insbesondere Stralsunds Kapitän Markus Dau überzeugte durch Routine und Cleverness und bescherte mit seinem achten Treffer zum 32:30 kurz vor Ende der Begegnung seiner Mannschaft den Heimerfolg und verwandelte die Vogelsanghalle in eine große Jubeltraube.

Die Begegnung begann temporeich, und es war für jeden zu erkennen, über welches Mittel der Gast aus Fredenbeck, welcher auf Maciek Tluczyinski verzichten musste, am Sund zum Erfolg kommen wollte. So war es in erster Linie immer wieder Linksaußen David Oppong, der von der schnellen Mitte nach Stralsunder Treffern, sofort kontern wollte, was ihm in Halbzeit eins auch mehrfach gelang.

So egalisierten sich beide Teams nahezu bis zur 23 .Spielminute, was der Spielstand von 14:14 wiederspiegelte. Doch in den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit kam auf einmal ein Bruch in das Stralsunder Spiel. Viele technische Fehler und Fehlwürfe der Heimmannschaft nutzen die Gäste eiskalt aus und setzten sich so bis zum Halbzeitpfiff scheinbar komfortabel auf 15:20 ab.

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes gelang dem VfL der Ausbau der Führung zum 15:21 und alles schien auf einen Fredenbecker Erfolg hinauszulaufen, doch die Körpersprache des Stralsunder Teams war nun eine andere als noch in Hälfte eins. In der Deckung wurde jetzt energischer zu Werke gegangen, und Treffer des Gegners schienen dem Gemüt der SHV-Jungs nichts anhaben zu können. So kämpften sich die Sundstädter bis zur 41. Spielminute wieder auf 21:24 heran und ließen sich auch nach dem 22:26 durch Fredenbecks Kreisläufer Philipp Grote nicht aus dem Konzept bringen.

Die Beharrlichkeit der Stralsunder zeigte nun plötzlich Wirkung bei den Gästen. Leichtfertig warfen die Fredenbecker in den Folgeminuten die Bälle weg und unterstützten durch diese Unzulänglichkeiten die Aufholjagd des SHV. So verkürzten Xaris Mallios, Martin Brandt und Alexander Kokoszka binnen zwei Minuten auf 25:26, was Andreas Ott zu einer Auszeit zwang. Mit dem folgenden Angriff des VfL gelang dem starken Lars Kratzenberger zwar die erneute Zwei-Tore-Führung, doch dieser Treffer konnte den SHV auch nicht mehr bremsen. Treffer von Mallios und Kokoszka brachten den vielumjubelten Ausgleich. Zwar erzielte Lars Kratzenberger nochmals die VfL Führung, doch zwei Siebenmetertreffer durch Aleksander Kokoszka brachten die 29:28 Führung für den SHV. Der VfL glich erneut aus und der SHV legte durch den starken Martin Brandt erneut zum 30:29 vor. Vier Minuten vor dem Ende glich der Gast erneut aus und Stralsunds Kokoszka wurde mit einer Zeitstrafe bedacht.

Doch plötzlich war Stralsunds Keeper Szymon Ligarzewski in den entscheidenden Momenten da. So parierte er zwei freie Würfe der Gäste und ermöglichte seinem Team wieder in Führung zu gehen. Nach dem Treffer von Markus Dau zum 31:30 waren noch 1:53 Minuten zu spielen. Bei Spielminute 59:43 nahm Gästecoach Andreas Ott nochmals eine Auszeit und brachte einen siebten Feldspieler, um doch noch einen Punkt zu ergattern. Aber Stralsunds Kapitän durchschaute das Fredenbecker Passspiel, ging dazwischen, sicherte sich den Ball und schloss mit einem Wurf auf das verwaiste Gästegehäuse ab. Sieg, Klassenerhalt und grenzenloser Jubel in der Vogelsanghalle waren die Folge.

Stimmen nach dem Spiel:

Gästecoach Andreas Ott meinte „Glückwunsch an die Stralsunder zum Sieg und dem damit verbundenen Klassenerhalt. Meine Mannschaft hat heute bis zur Mitte der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gezeigt. Dann haben wir allerdings durch zahlreiche Fehler den Gegner wieder aufgebaut und auch die Halle wieder aufgeweckt. Uns fehlte durch den Ausfall von Maciek Tluczyinski natürlich ein wichtiger Akteur im Rückraum, der in solch einer kritischen Spielphase, die Begegnung auch noch einmal hätte beruhigen können. Dennoch freue ich mich auch im kommenden Jahr hier in Stralsund spielen zu können.“

Stralsunds Geschäftsführer Norbert Henke äußerte „Glückwunsch an unsere Mannschaft zum vorzeitigen Klassenerhalt und zu dieser großartigen kämpferischen Leistung am heutigen Tag. Wir können alle stolz sein, was unsere Mannschaft diese Saison gezeigt hat. Wir haben als Aufsteiger drei Spieltage vor Saisonende die Klasse gesichert und betrachtet man alle 3.Ligen, müssen von insgesamt zwölf Aufsteigern aller Voraussicht nach neun wieder den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Diese Zahlen unterstreichen umso mehr, was unser Team geleistet hat.“