TS Großburgwedel fährt verdienten Sieg gegen Oranienburg ein
TS Großburgwedel fährt verdienten Sieg gegen Oranienburg ein
Die Turnerschaft Großburgwedel hat das Heimspiel gegen den Oranienburger HC verdient mit 32:27 (17:16) gewonnen und dabei zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. Knapp 300 Zuschauer in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel sahen eine interessante Partie, die nach dem 31:27-Treffer von Steffen Dunekacke drei Minuten vor dem Ende entschieden war.
Die ersten 30 Spielminuten waren sehr ausgeglichen, das Spiel hatte ein gutes Niveau, beide Mannschaften zeigten Tempo und Spielwitz. Oranienburg hatte beim 0:2 den besseren Start, Großburgwedel konnte nach sechs Minuten aber ausgleichen und nach acht Minuten mit 4:2 in Führung gehen. Die Turnerschaft spielte konzentriert und mit viel Engagement, bis zur 19. Spielminute war eine 10:7-Führung herausgeworfen.
Während die Gäste aus Oranienburg vornehmlich durch Robin Manderscheid und Lasse Scharge erfolgreich waren, traf die Turnerschaft von allen Positionen. Auch beim 13:10 nach 23. Minuten lag die TSG in Führung, in der Folgezeit konnten aber drei sehr gute Möglichkeiten nicht im Tor des OHC versenkt werden. Dadurch blieb Oranienburg dran und konnte durch Lutz Weßeling sogar zum 16:16 ausgleichen. Lutz Heiny sorgte kurz vor dem Pausenpfiff für die 17:16-Halbzeitführung der Turnerschaft.
Nach dem Wechsel waren es Sven Vogel und Carl-Philipp Seekamp, die die Gastgeber binnen drei Minuten mit 20:17 in Führung brachten. Der Drei-Tore-Vorsprung konnte in der Folgezeit gehalten werden. Beim 24:20 in der 39. Minute war die TSG erstmalig mit vier Toren vorn. 15 Minuten vor dem Ende hatte sich Großburgwedel sogar auf 28:23 abgesetzt. Dann wurden Carl-Philipp Seekamp von der TSG und Janis Bohle vom OHC nach Foulspiel bzw. Reklamation disqualifiziert. Am Spielfeldrand kam dadurch Unruhe auf, die Begegnung war für einige Minuten unterbrochen und die Hektik übertrug sich auch auf das Spiel.
In der Folgezeit war die Partie sehr zerfahren, beide Teams leisteten sich Ballverluste und gute Einwurfmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Als Lutz Heiny für die TS Großburgwedel nach 51 Minuten das 29:24 erzielen konnte, lief alles auf einen souveränen Heimsieg der TSG hinaus. Doch zwei schnelle Tore brachten den OHC wieder auf drei Treffer heran. Mit dem 30:26 (56.) durch Andrius Stelmokas bog die Turnerschaft kurze Zeit später aber auf die Siegerstraße ein und Steffen Dunekacke sorgte danach mit einem Doppelpack für den verdienten 32:27-Heimsieg der Turnerschaft.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung, die gute Moral und viel Kampf waren die Attribute, die das Spiel der Gastgeber an diesem Abend auszeichneten. Aber auch spielerisch wusste die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer zu gefallen. Sören Kress und Chris Meiser führten geschickt Regie und setzten ihre Nebenleute immer wieder sehr gut in Szene. Kay Behnke und Calle Seekamp überzeugten mit jeweils fünf Toren aus dem Rückraum. Auf beiden Außenbahnen waren Sven Vogel und Steffen Dunekacke über Tempogegenstöße und aus dem Spiel heraus sichere Vollstrecker. Markus Hammerschmidt und Patrick Anders spielten beide eine Halbzeit und reihten sich nahtlos in eine gute Mannschaftsleistung ein. In der Abwehr agierten Lennart Carstens und Andrius Stelmokas im Innenblock sehr gut.
Auch TSG-Trainer Jürgen Bätjer war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden und analysierte wie folgt: „Das war ein Spieltag ganz nach unserem Geschmack. Auch die anderen Ergebnisse kommen uns zu Gute, wir sind wieder dran und auf einem guten Weg. Schon in Halbzeit 1 war mehr drin. Wenn es optimal läuft, gehen wir mit drei bis vier Toren Vorsprung in die Kabine. Da haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht. Halbzeit zwei war dann super. Kompliment an meine Mannschaft. Ich hatte heute viele Alternativen, alle Spieler haben Pausen bekommen, ein Bruch im Spiel war trotz zahlreicher Wechsel nicht festzustellen. Die breitere Bank hat aus meiner Sicht heute den Ausschlag gegeben. Wir waren am Ende noch frisch. Oranienburg hat mit acht, neun Spielern durchgespielt, da fehlen zum Schluss dann die Körner. Einziger Wermutstropfen ist die Disqualifikation mit Bericht für Carl-Philipp Seekamp. Absicht war da nicht im Spiel, trotzdem stellt sich Calle da ungeschickt an. Ich hoffe, dass er eine milde Strafe bekommt und uns bald wieder zur Verfügung steht.“
TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt, Patrick Anders, Sören Kress (2), Sven Vogel (4), Malte Kress, Thimo Kirsch, Andrius Stelmokas (3/2), Chris Meiser (3), Lutz Heiny (3), Lennart Koch (1), Carl-Philipp Seekamp (5), Lennart Carstens (1), Kay Behnke (6/1), Steffen Dunekacke (4).