Bad Blankenburger Heimserie gerissen
Bad Blankenburger Heimserie gerissen
So hat man sich den Heimauftakt nicht vorgestellt. Wie erwartet war die Guts-Muths Halle in der Landessportschule Bad Blankenburg mit erwartungsvollen Fans des HSV Bad Blankenburg sehr gut gefüllt. Die mussten am Ende die Überlegenheit der SG LVB Leipzig bei deren 28:21 (14:8)-Sieg in Bad Blankenburg anerkennen.
Was dann nach Anwurf passierte, nahmen die Zuschauer mit Entsetzen zur Kenntnis. Völlig uninspiriert und Ideenlos wurden die Bones Mannen von der SG LVB Leipzig wie kleine Schuljungen vorgeführt. Die in Groß-Umstadt noch so starken Außen, warfen unkonzentriert und glücklos den starken Schlussmann der Leipziger Patrick Ziebert berühmt.
Einzig Felix Herholc konnte mit seiner Leistung den Einsatz am Sonntagabend rechtfertigen. Trotz der guten Torhüterleistung gelang es dem HSV Bad Blankenburg nicht an Sicherheit zu gewinnen und den Straßenbahnern ihr Spiel aufzuzwingen. All das, was in Gr0ß-Umstadt noch begeisterte, schien wie weg geblasen.
Bereits nach 25 Minuten stand ein Rückstand von acht Treffern für den HSV Bad Blankenburg zu buche. Immer wenn der Eindruck entstehen wollte, die Kurstädter fangen sich, luden die erfolglosen Abschlüsse der HSV Angreifer die SG LVB zu schnellen Kontern ein. Zwar gelang es Radoslav Miler und Juraj Geci noch bis zur Pause auf 8:14 zu verkürzen, aber das Spiel schien gegen die starken Nordsachsen entschieden zu sein.
Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des HSV ratlos in die Kabine. Mit einem Plan kamen sie wieder. In der zweiten Halbzeit wollten sich die Kurstädter rehabilitieren und nochmal alles geben um die Partie vielleicht doch noch zu drehen. Felix Herholc verlieh, der jetzt deutlich kompakter bzw. besser stehenden Abwehrreihe, nach wie vor viel Sicherheit. Außerdem gelang es dem HSV nun endlich den ansehnlichen Tempohandball zu erzwingen, der vor Wochenfrist noch die Groß-Umstädter überforderte.
In der 43. Minute erlitt der HSV Bad Blankenburg einen ganz bitteren Rückschlag. Robert Römermann verletzte sich schwer am Knie und konnte die Begegnung nicht fortsetzen. Dennoch nahm der HSV Bad Blankenburg den Kampf an. Das Spiel, welches wenigstens in der zweiten Hälfte auf Augenhöhe mit den Sachsen geführt wurde, drohte ca. zehn Minuten vor Schluss zugunsten des HSV zu kippen.
In Folge verpassten es die Blankenburger drei Mal in Folge auf 17:20 zu verkürzen. Mit dem Treffer zum 16:21 von Hannes Zerrener in der 51. Minute zogen die Leipziger dem HSV Bad Blankenburg endgültig den Zahn. Die zwei Minuten Strafe aus der 54. Minute von Marcel Werner und die auch in der zweiten Hälfte fehlenden Treffer über außen, besiegelten schließlich die derbe 21:28 Niederlage.
HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc - Frank Grohmann (2), Paul Weyhrauch (6, 0/1), Robert Römermann (1), Martin Müller, Wiktor Malinowski, Felix Kempe (3, 1/1), Philipp Große (1), Radoslav Miler (4, 2/1), Alexander Werner, Moritz Rahn (1), Juraj Geci (2), Marcel Werner (1).
SG LVB Leipzig: Jan Gurezky, Patrick Ziebert -Georg Eulitz (4), Sascha Meiner (6), David Heinig (6), Clemens Uhlig, Hannes Zerrenner (4), Steve Baumgärtel (5), Jonas Hönicke (1), Max Berthold (1), Jan Höhne, Alexander Schiffner (1), Philipp Jungemann.