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Das Spitzenspiel ist da - Eintracht will zurück an die Spitze

31.03.2017
31.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Das Spitzenspiel ist da - Eintracht will zurück an die Spitze

Die Dresdener Ballspielhalle wird am Freitagabend aus allen Nähten platzen, wenn Eintracht Hildesheim zum Spitzenspiel der Liga beim HC Elbflorenz aufläuft. Das war bislang nicht immer so. Während in Hildesheim durchschnittlich 1.358 Fans pro Spiel in der Arena sind, haben die Dresdener bisher einen Schnitt von 440 Zuschauern pro Heimauftritt und liegen damit bloß im Mittelfeld der 3. Liga Ost. Die Mannschaft der Gastgeber vom Freitag ist dagegen absolut zweitligatauglich und galt für viele Experten als klarer Favorit auf die Meisterschaft. Nach einem schlechten Saisonstart werden die Dresdener diesem Ruf auch mehr als gerecht. Vor allem seit der Hinspiel-Niederlage in Hildesheim hat der HC Elbflorenz alle 13 Spiele gewonnen und sich zuletzt auch die Tabellenführung geholt. Doch die will Eintracht jetzt zurück und mit einem Sieg an dem Team aus Sachsen vorbeiziehen.

Das Hinspiel war vor allem von zwei starken Deckungsreihen und dem Glanzauftritt vom Hildesheimer Torhüter Jakub Lefan geprägt. Am Ende siegte das Team von Trainer Gerald Oberbeck verdient mit 26:21 nach einer 14:12-Halbzeitführerung. Insbesondere bei der Chancenauswertung präsentierte sich Eintracht vor den knapp 1.600 Zuschauern sehr gut. Einen solch guten Tag wird das Team um Kapitän Robin John auch am Freitag wieder benötigen. In der medizinischen Abteilung arbeitet man in Hildesheim derweil fleißig, damit die Mannschaft in Bestbesetzung antreten kann. Lukas Schieb und Jakub Strýc waren dabei die Hauptpatienten. Ihr Einsatz für Freitag ist allerdings noch fraglich, sodass Trainer Gerald Oberbeck wohl erst am Spieltag Gewissheit über seinen Kader haben wird, weil auch noch weitere Spieler derzeit leicht angeschlagen sind.

Der HC Elbflorenz spielt mit Ausnahme der ersten drei Saisonspiele eine beeindruckende Saison. Nach einem verkorksten Start mit 0:6 Punkten haben die Sachen alle Spiele meist mit souveränen Auftritten gewonnen, nur bei Eintracht Hildesheim musste das Team von Trainer Christian Pöhler eine Niederlage hinnehmen. Im Laufe der Saison hat sich die hohe Qualität im Kader deutlich bemerkbar gemacht. „Diese Mannschaft hat sehr starke Einzelspieler die mittlerweile gut zusammen gefunden haben“ sagt Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck. „Wenn wir wie im Hinspiel aus einer guten Deckung heraus unsere Chancen nutzen, werden wir ein spannendes Spiel erleben, das wir gewinnen wollen.“ Im Team des HC Elbflorenz stehen einige Spieler mit Erst- und Zweitligaerfahrung, mit denen der Club möglichst bald den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen will. Nebenbei baut man dafür auch die hochmoderne Elbflorenz-Arena, die bald fertiggestellt sein soll. Der bislang beste Torschütze Tim-Philipp Jurgeleit (123 Tore) stammt aus dem Nachwuchs des THW Kiel und läuft seit drei Jahren für die Dresdener auf. Viel Erfahrung bringen der zweimalige Nationalspieler Rico Göde und der ehemalige Erst- und Zweitligaspieler Henning Quade mit. Mit René Boese steht zudem ein ehemaliger Eintracht-Spieler im Kader des HC Elbflorenz.

Aus Hildesheim wird die Mannschaft von einem Fanbus begleitet, zudem wird sicher noch der eine oder andere Anhänger des Eintracht-Teams den Weg nach Dresden antreten. „Diese Unterstützung ist enorm wichtig für uns. Natürlich müssen wir selbst die Tore werfen, aber in den entscheidenden Phasen kann das in so einem Spiel die letzten Kräfte frei setzen“ sagt Eintracht-Kapitän Robin John. Der Sieger des Spiels wird einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen können, dennoch müsste Eintracht bei einem Sieg maximal einen Punkt in den verbleibenden vier Spielen abgeben. Der Spitzenspiel-Charakter wurde auch von Verbandsseite anerkannt. Der DHB hat für das Spiel ein Erstliga-Gespann angesetzt und zudem auch einen Spielbeobachter eingesetzt. Beste Voraussetzungen also für einen tollen Handballabend.

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