HSG Hanau beim Tabellenletzten Kirchzell unter Druck - Trainer Beer fordert Wiedergutmachung
HSG Hanau beim Tabellenletzten Kirchzell unter Druck - Trainer Beer fordert Wiedergutmachung
Kein Sieg im Jahr 2017, kein Sieg in fremder Halle: Ginge es nach der Statistik, könnte die HSG Hanau den Samstagabend getrost auf der heimischen Couch oder einer beliebigen Kneipe verbringen. Bei einem Blick auf die Tabelle sollten die Spieler von Trainer Patrick Beer jeglichen Gedanken an Freizeit jedoch schnell unterdrücken und bei der Partie beim TV Kirchzell (19.30 Uhr/ Parzival-Sporthalle Amorbach) endlich den ersten doppelten Punktgewinn nach der Winterpause einfahren. Im Tabellenkeller der 3. Handball-Liga herrscht für die Grimmstädter Alarmstufe Rot.
„Wir wollen endlich den ersten Sieg in diesem Jahr feiern“, formulierte HSG-Coach Beer die Zielsetzung und hofft darauf, dass möglichst viele Hanauer Fans die Reise am Samstag in den Odenwald mitmachen. „Es hat sich gezeigt, dass wir enorm davon profitieren, wenn uns unsere Fans anfeuern." Sollte nämlich am Ende erneut der Gegner jubeln, droht den Hanauern schon an diesem Wochenende das Abrutschen in die Abstiegszone. Groß-Umstadt liegt in Lauerstellung und könnte vorbeiziehen.
Damit Rechenspiele und mögliche Konstellationen im Abstiegskampf aber gar nicht erst diskutiert werden müssen, richtet sich die Konzentration der HSG voll auf die eigenen Stärken. Auf das dramatische Last-Minute-Remis gegen Burgwedel (26:26) am vergangenen Spieltag folgte eine gute Trainingswoche, die Hoffnung macht. „Wir haben uns gut vorbereitet, sind fokussiert und freuen uns auf die Aufgabe“, so Beer, dem in der Partie gegen den Tabellenletzten alle Spieler zur Verfügung stehen.
Leicht wird die Aufgabe gegen den TV Kirchzell, der die letzten beiden Heimspiele gewonnen und plötzlich wieder Hoffnung auf einen Verbleib in der Liga hat, aber nicht. Vor allem auf Felix Spross (halblinks) Lucas Bauer (Rechtsaußen) und Gottfried Kunz (Rückraum Mitte) müsse man aufpassen, warnte Beer, der zudem den wiedergenesenen Philipp Baier (halbrechts) hervorhebt. „Baier hat in der Rückrunde schon für ordentlich Betrieb gesorgt, da müssen wir aufpassen.“
Bei aller Wertschätzung für den Gegner, der in 18 Partien fünf Zähler gesammelt hat, zählt für die HSG am Samstag aber nur ein Sieg. Die Negativserie muss beendet werden. „Wir werden alles reinhauen, um die Punkte mit nach Hanau zu nehmen“, so Beer. „Wir müssen jetzt die Trendwende einleiten.