Nach holprigem Beginn am Ende wieder Derbysieger
Nach holprigem Beginn am Ende wieder Derbysieger
In der ersten Viertelstunde hat das Team um Kapitän Robin John gerade einmal drei Treffer erzielt und lag mit 3:6 hinten. Der Start war alles andere als optimal und ließ den einen oder anderen kritischen Blick in der Sparkassen-Arena entstehen. Doch am Ende stand mit einer Leistungssteigerung der Mannschaft ein verdienter 31:22-Erfolg von Eintracht Hildesheim gegen den HSV Hannover auf der Anzeigetafel der Sparkassen-Arena. Vor 1.617 Zuschauern konnte sich das Team von Trainer Gerald Oberbeck noch in der ersten Hälfte die Führung sichern und spielte in der zweiten Hälfte eine deutliche Führung heraus. Keine Frage, dass die Mannschaft nach dem neunten Sieg im neunten Spiel auch weiterhin an der Spitze der 3. Liga Ost steht.
Der HSV war von Beginn an der erwartet schwere Gegner. Die Gäste hatten sich offensichtlich einen gut funktionierenden Matchplan zurecht gelegt und begannen mit einer Manndeckung gegen Eintracht-Regisseur Robin John. Offensiv setzte das HSV-Team immer wieder auf den siebten Feldspieler, was der Hildesheimer Deckung Probleme bereitete. Selbst wenn Eintracht dann den Ball erobern konnte, gelang es aber in der gesamten ersten Hälfte bei gleich fünf Chancen nicht, das leere Hannoveraner Tor zu treffen. Hannover erwischte insgesamt auch den besseren Start und führte nach 15 Minuten mit 3:6. Die Hildesheimer fanden jetzt aber langsam in die Partie und konnten zum 6:6 ausgleichen. Hier tat sich vor allem Maurice Lungela hervor, der nun seinen Chancen aus dem Rückraum suchte und mit knallharten Würfen erfolgreich war. In der Deckung brachte die Einwechselung von Jakub Strýc mehr Stabilität und Griffigkeit, auch Pascal Kinzel parierte erneut einen Siebenmeter. Bis kurz vor der Pause blieb die Partie nun noch ausgegelichen, doch Eintracht kam immer besser ins Spiel und konnte sich etwas absetzen. Niko Tzoufras zeigte dabei besonders viel Einsatz und tankte sich trotz seiner anstrengenden Länderspielreise immer wieder zum Torerfolg durch. Am Ende war er mit zehn Treffern bester Werfer und half schon vor der Pause mit, einen 13:11-Vorsprung herauszuholen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich in den ersten Minuten ein unverändertes Bild. Eintracht kam zwar zum Erfolg, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kamen bis zum 17:15 zu ihren Toren. Mit vier Treffern in Folge setzte Eintracht jetzt aber eine Duftmarke und war beim 21:15 die überlegenere Mannschaft. Nach mehreren Minuten ohne Tor schaffte es Hannover dann schließlich nicht mehr, die Partie entscheidend zu drehen. Mit einem überragenden Niko Tzoufras erhöhte Eintracht jetzt auf 26:18 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Auch Kenny Blotor, Max Berthold und Lukas Schieb fügten sich jetzt nahtlos in das Eintracht-Spiel ein und ließen die Gäste nicht mehr aufkommen. Die lautstarke Kulisse in der Sparkassen-Arena gab der Mannschaft in den letzten Minuten stehende Ovationen für die Leistungssteigerung, die am Ende den neunten Sieg im neunten Saisonspiel brachte. Eintracht steht damit weiterhin an der Spitze der 3. Liga Ost, doch die beiden nächsten Spiele gegen Groß Bieberau und den HC Elbflorenz werden schwere Aufgaben und können dem guten Lauf einen Knick beibringen, wenn die Mannschaft sich eine Schwäche erlaubt.
Pascal Kinzel, Jakub Lefan - Lukas Schieb (1), Andreas Simon (5), Max Berthold (2), Robin John (8/4), Maurice Lungela (4), Jakub Strýc (1), Niko Tzoufras (10), Kenny Blotor, Lothar von Hermanni, Adam Papadopoulos, Georgios Kolovos, Ivan Kucharik