Erster Sieg 2014 soll gelingen - SG H2Ku spielt bei der SG Kronau-Östringen II

Nach zwei Niederlagen im neuen Jahr soll es im dritten Anlauf endlich klappen. Am Samstag will die SG H2Ku Herrenberg bei der SG Kronau-Östringen II (20 Uhr, Mehrzweckhalle Kronau) den ersten Sieg 2014 einfahren. Durch den verpatzten Rückrundenstart ist das Team von Trainer Nico Kiener in der 3. Liga Süd schon jetzt etwas unter Zugzwang, um wie schon in der Vorwoche gegen einen direkten Tabellennachbarn nicht den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren.

Mit einer konzentrierten Leistung wollte die SG H2Ku am letzten Wochenende einen wichtigen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld machen. Doch 20 überzeugende Minuten reichten letztlich nicht, um gegen den TVG Großsachsen das Parkett als Sieger zu verlassen. Das 29:33 brachte die Erkenntnis, in den kommenden Partien vor allem im individuellen Bereich deutlich zuzulegen.

Die nächste Gelegenheit hierfür bietet sich für den Gäuclub nun am kommenden Samstag in der Kronauer Mehrzweckhalle. Gegen die SG Kronau-Östringen II dürfte es kaum leichter werden, Punkte einzufahren als gegen Großsachsen. Das Nachwuchsteam der Rhein Neckar Löwen hatte in der jüngeren Vergangenheit eine bewegte Geschichte vorzuweisen. In der Saison 2009/10 lag bei den beiden Kontrahenten vom Samstag Freud und Leid dicht beisammen. Während die SG H2Ku den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte, musste Kronau-Östringen den bitteren Gang in die Oberliga Baden Württemberg antreten. Im zweiten Anlauf gelang dann 2012 der Wiederaufstieg. Ein vierter Platz am Ende war der Lohn für eine vielbeachtete Saison. Etwas holpriger läuft es allerdings in dieser Spielzeit. Mit bisher fünf Siegen und drei Remis rangiert die junge Mannschaft von Trainer Klaus Gärtner punktgleich mit den Herrenbergern auf Rang zehn. So zählt also auch für Kronau-Östringen II am Wochenende wohl nur ein Sieg, um sich etwas von der Abstiegsregion zu lösen. Mit Denni Djozic und Kevin Bitz stechen derweil zwei Akteure aus der relativ ausgeglichenen Mannschaft heraus, die sicher allein schon ein Spiel entscheiden können.

Doch nicht nur auf diese beiden Spieler gilt es sich für die Kiener-Truppe zu konzentrieren. Die viel größere Aufgabe dürfte es auch in diesem Spiel wieder sein, das eigene Können in vollem Umfang abzurufen. Gerade in diesem Bereich offenbarte die teilweise noch unerfahrene Mannschaft noch Luft nach oben. Neben den technischen Fehlern in einer trotzdem nicht enttäuschenden Angriffsleistung in den ersten beiden Partien des Jahres 2014 waren vor allem die Abwehrleistungen überhaupt nicht nach dem Geschmack von Coach Nico Kiener. Gerade auch im Spiel gegen Großsachsen waren diese letztendlich ausschlaggebend für die Heimpleite. Vor allem durch diese letzte Niederlage hat sich das Team vor dem Match in Kronau schon unter etwas Zugzwang gesetzt. Aber gerade so eine Drucksituation hat in der letzten Saison zu einem Sieg der Mannen um Kapitän Christian Dürner bei den „Junglöwen“ geführt (37:33). Auch ein anderer Fakt dürfte die Hoffnungen der Gäste auf ein Erfolgserlebnis nähren. In den letzten sechs Heimpartien gelang Kronau-Östringen lediglich ein Sieg (37:29 gegen Köndringen/Teningen), in der gesamten bisherigen Spielzeit waren es derer drei. Trotzdem wird ein eigener Erfolg nur über einen hundertprozentigen Einsatz möglich sein. Ein Akteur wird allerdings seinen Einsatzwillen auf keinen Fall unter Beweis stellen können. Nach seiner roten Karte im letzten Spiel ist Felipe Soteras-Merz noch gesperrt. Beim aktuellen kleinen Lazarett ist der Kreisläufer quantitativ sicher zu ersetzen, doch fehlt dem Trainer mit dem quirligen Spieler ein wichtiger Baustein in einer beweglichen offensiven Abwehr. Natürlich hat der Kader für einen möglichen Sieg trotzdem genügend Potenzial, es muss aber auch abgerufen werden.