Für die RNL-Junglöwen beginnt die Rückrunde beim Team der Stunde
Für die RNL-Junglöwen beginnt die Rückrunde beim Team der Stunde
Nach Abschluss der Hinrunde in der Dritten Liga belegen die Junglöwen in der Südgruppe den sechsten Tabellenrang und sind damit laut Trainer Klaus Gärtner „im Soll“. Vor der Pause über die Feiertage muss das jüngste Team der Liga noch einmal ran, denn der Beginn der Rückrunde schließt sich nahtlos an. Am Samstag wird die Partie beim Tabellenachten um 20.00 Uhr angepfiffen.
Am Samstag müssen die Gelbhemden den schweren Gang nach Großsachsen antreten. In der Hinrunde startete die Gärtner Sieben mit einem 33:20 Heimerfolg gegen die „Saasemer“ in die neue Saison. Während die Spielgemeinschaft sich im oberen Tabellendrittel festsetzte, verloren die Bergsträßler fünf Partien in Folge und rutschten in den Tabellenkeller ab. Der knappe Heimsieg gegen Hochdorf brachte den ersten doppelten Punktgewinn und wenigstens ein Ende der schwarzen Serie. Aber aus dem Keller kam die Mannschaft von Trainer Stefan Pohl damit nicht. Die Verantwortlichen des TVGG vertrauten weiter auf Mannschaft und Trainer. Das Vertrauen zahlte sich letztendlich aus. Mit einer unglaublichen Leistungssteigerung legten die Gelbblauen von der Bergstraße eine Serie von fünf Erfolgen hin, die mit einem Kantersieg gegen den Tabellenzweiten SG Nußloch begann. In der Folge mussten Horkheim, Balingen/Weilstetten II, Oppenweiler und zum Schluss noch Köndringen/Tenningen dran glauben. Die Pohl-Truppe legte also einen absoluten Lauf hin und arbeitete sich damit aus dem Keller heraus. Diesen Lauf wollen die „Saasemer“ gegen den Dauerrivalen aus dem Kraichgau fortsetzen und damit auch die Scharte aus dem ersten Spiel wieder wettmachen. Trainer Gärtner glaubt, dass Großsachsen „die Mannschaft der Stunde ist. Nach der Siegesserie haben sie ein enormes Selbstvertrauen. Wir müssen auf jeden Fall unsere Fehlerquote im Angriff senken, um eine Chance zu haben.“
Die Junglöwen wissen aber genauso wie der nächste Gegner, dass in dieser Saison jeder Punkt zählt, wenn am Ende der Klassenerhalt stehen soll. Die Spielgemeinschaft ist zwar laut Trainer im Soll, aber sie liegt gleichzeitig auch nur vier Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Klaus Gärtner sieht den bisherigen Verlauf auch etwas kritisch: „Die hohe Quote von Unkonzentriertheiten und einfachen Fehlern zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Meistens machen wir dann auch mehrere Fehler in Serie und dann sind die Spiele weg. Wir müssen uns da verbessern. Dazu müssen sich die Jungs mit den eigenen Spielen und mit dem Gegner intensiver auseinandersetzen. Das ist eine Grundvoraussetzung um höhere Zielsetzungen zu erreichen.“
Die Vorbereitung auf das erste Rückrundenspiel wird sicherlich auch darauf hinaus laufen, dass sich die Mannschaft mit diesen einfachen Fehlern beschäftigt. Fehlen werden in dieser Woche Max Haider und Rico Keller, die beide in Warendorf bei einem Lehrgang der Juniorennationalmannschaft weilen. Zu den letzten Trainingseinheiten werden sie allerdings wieder zum Team stoßen. In die Vorbereitung wird auch einfließen, dass die Junglöwen am Samstag in Großsachsen eine volle Halle erwartet, die voller Emotionen hinter ihrem Team stehen wird. Die jungen Kraichgauer müssen aber auch lernen mit solchen Situationen umzugehen.