Heimspielauftakt soll ersten Sieg bringen - SG H2Ku empfängt Samstag den TVG Großsachsen
Heimspielauftakt soll ersten Sieg bringen - SG H2Ku empfängt Samstag den TVG Großsachsen
Nach der Auftaktniederlage in Balingen strebt die SG H2Ku Herrenberg am kommenden Samstag vor heimischem Publikum (20 Uhr, Markweghalle) den ersten Doppelpunktgewinn an. Mit dem TV Germania Großsachsen trifft das Team von Coach Nico Kiener dabei auf einen Gegner, der nach zwei Startniederlagen mit einer Extraportion Motivation in Herrenberg anreisen dürfte.
Nach außen zeigte Nico Kiener keine große Regung. Wie es allerdings im Inneren des H2Ku- Coaches am vergangenen Samstag nach dem verlorenen Auswärtsspiel beim HBW Balingen/Weilstetten II aussah, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Schließlich hätte seine Mannschaft bei einer besseren Chancenverwertung in der ersten Halbzeit das Parkett der Sparkassenarena gut und gerne auch als Sieger verlassen können. So aber stand am Ende ein 27:30 im Protokoll. Ein Ergebnis, welches die Aufgabe für die SG H2Ku am Samstag gegen den TVG Großsachsen sicherlich nicht einfacher macht.
Die Gäste aus der Gemeinde Hirschberg kommen derweil ebenso noch ohne Erfolgserlebnis in die Markweghalle. Beide Partien der noch jungen Runde gingen verloren. Während man sicher mit der Niederlage bei der SG Kronau/Östringen (29:33) noch leben konnte, war die Heimpleite gegen den SV 64 Zweibrücken äußerst schmerzhaft. Vor allem die Art und Weise war für das Team von Trainer Stefan Pohl bitter. Wenige Sekunden vor Schluss beim Stand von 25:25 wurde der Ballbesitz leichtfertig abgegeben. Der Konter brachte nicht nur den siegbringenden Strafwurf für Zweibrücken, sondern zusätzlich noch eine rote Karte mit Bericht für Patrick Zweigner. Der Rückraumspieler wird somit in Herrenberg fehlen.
Wer von den zuletzt noch verletzten Spielern bei den Gästen in der Markweghalle auflaufen kann, bleibt noch abzuwarten. Auf jeden Fall hat der TVG schon vor der Saison mit Spielern wie Peter Masica, Tobias Kohl oder Simon Reisig viel Erfahrung abgeben müssen. Prominentester Neuzugang ist mit Benjamin Hundt ein ehemaliger Hochdorfer. Trotz der Abgänge stehen mit Jonas Gunst, Sebastian Knierim, Philipp Schulz und Alexej Rybakov genügend Spieler im Kader der „Saasemer“, die ein Spiel alleine entscheiden können. Auf noch einen anderen Spieler wird die SG H2Ku sicher ebenso ein wachsames Auge haben: Rechtsaußen Simon Spilger machte im Vorjahr mit neun Treffern dem Gastgeber das Leben besonders schwer.
Besinnen sollte man sich im Lager der SG H2Ku Herrenberg aber in erster Linie natürlich auf das eigene Spiel. Und das war vor allem in der zweiten Halbzeit beim HBW Balingen/Weilstetten II durchaus positiv zu beurteilen. Trotz der nicht gelungenen Aufholjagd kämpfte das Team unverdrossen bis zum Ende. Im Lager der Gastgeber ist man sich derweil darüber im Klaren, dass die momentane Punktausbeute des samstäglichen Gegners kein Gradmesser für die Qualität des TV Germania darstellt. Vor eigenem Publikum wird es vor allem wichtig sein, von Anfang an gut in die Partie zu kommen, damit sich auch von den Rängen ab der ersten Minute die gewohnt emotionale Atmosphäre der Markweghalle entwickeln kann.
Nach Lage der Dinge wird Nico Kiener personell am Samstag aus dem Vollen schöpfen können. Alle Mann sind an Deck und brennen auf ihren Einsatz vor den eigenen Fans. Für den Trainer eröffnen sich so wieder reichliche Möglichkeiten, den Gegner immer wieder vor verschiedene Aufgaben zu stellen. Sollten die taktischen Varianten dann auch greifen, könnte um 21:30 Uhr der erste Sieg der gerade begonnenen Spielzeit feststehen.