Klassenverbleib ist geschafft - SG H2Ku siegt klar gegen die TGS Pforzheim
Klassenverbleib ist geschafft - SG H2Ku siegt klar gegen die TGS Pforzheim
Mit einem verdienten 28:20 (11:7) gegen die TGS Pforzheim hat sich am Sonntagnachmittag die SG H2Ku Herrenberg am vorletzten Spieltag den Klassenverbleib in der 3. Liga gesichert. Eine überzeugende Abwehrarbeit war dabei wieder einmal der Grundstein zum vielumjubelten Sieg. Durch den Sieg hat die SG H2Ku nun sogar die Möglichkeit, am letzten Spieltag noch auf Platz zehn zu klettern.
Das Ziel war klar umrissen, der Rahmen passte. Über 700 Fans wollten den letzten Auftritt der laufenden Saison des Gäuclubs in der Markweghalle miterleben und mit einem Sieg die Ligazugehörigkeit feiern. Und keiner der Zuschauer, sofern er denn den Gastgebern die Daumen drückte, brauchte sein Kommen zu bereuen. Dabei begann die Partie äußerst zäh. Zwar versuchten beide Teams, sofort Tempo aufzunehmen, die Nervosität war aber vor allem im Vorwärtsgang beim Gastgeber unübersehbar. War die Fehlerquote in der Offensive anfangs noch deutlich zu hoch, glichen die Gastgeber dies aber in der Abwehr mehr als aus. Eine aggressive Deckungsarbeit, auch ohne den kurzfristig ausgefallen Mihailo Djurdjevic, ließ wieder einmal mehrfach den glänzend dahinter agierenden Torhüter Tobias Barthold ins Rampenlicht rücken. Das 5:4 nach der Startviertelstunde war beredter Beweis einer guten Abwehrarbeit auf beiden Seiten, aber auch kaum aufkommenden Spielflusses.
Für die SG H2Ku war es in dieser Phase natürlich besonders wichtig, den gefährlichen Rückraum der Pforzheimer auszuschalten. Bei Florian Taafel war dies noch am wenigsten von Erfolg gekrönt. Der Halblinke traf immerhin acht Mal im Verlaufe der Partie. Nils Brandt und auch Valentin Hörer kamen aber insgesamt nur auf fünf Treffer. Vor allem beim ehemaligen Herrenberger Hörer, der an alter Wirkungsstätte als Spielmacher agierte, machte sich das Wissen um dessen Wurfbilder für die SG bezahlt, immer wieder kaufte ihm Tobias Barthold den Schneid ab. Dementsprechend torarm wurden die Seiten gewechselt (11:7).
Der zweite Abschnitt brachte fünfzehn Minuten lang kaum neue Akzente oder Überraschungen (18:14, 48. Minute). Immer wieder wurde der Weg beim Gastgeber über den Rückraum oder den Kreis gesucht. Christian Dürner und Felipe Soteras-Merz fanden dabei als Spielmacher immer wieder eine finale Anspielstation. Wie schwer den Pforzheimern das Unterbinden dieser Aktionen fiel, verdeutlicht die Tatsache von acht Siebenmetern, allesamt traumwandlerisch sicher verwandelt vom Kapitän Dürner. Die letzten zehn Minuten konnten die Hausherren dann noch einmal für einen Endspurt nutzen, der den Erfolg am Ende doch um drei oder vier Tore zu hoch ausfallen ließ. Das 28:20 eröffnet nun der SG H2Ku Herrenberg sogar die Chance, am letzten Spieltag mit einem Erfolg in Auerbach und einer gleichzeitigen Niederlage von Balingen-Weilstetten auf Rang zehn zu klettern. Eine Aussicht, die noch vor vier Wochen kaum für möglich gehalten worden wäre.