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Mentalität und Wille werden entscheidend sein

29.04.2017
29.04.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Mentalität und Wille werden entscheidend sein

Die Handballsaison neigt sich dem Ende zu, Drittligist HC Oppenweiler/Backnang spielt am Samstag (20 Uhr, Gemeindehalle) letztmals in dieser Runde vor heimischer Kulisse. Die Akteure von Trainer Matthias Heineke wollen sich gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen mit einem Sieg vom eigenen Publikum verabschieden. Die Partie verspricht einen knappen Ausgang, „Mentalität und Wille werden entscheidend sein“ (Heineke).

Auswärts haben die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang zuletzt besser gespielt als in den Heimpartien. Im April gab es bisher zwei Niederlagen vor heimischer Kulisse. Die gegen den TuS Fürstenfeldbruck war insofern eher zu verkraften, weil es sich beim Gegner um ein nur durch organisatorische Nachlässigkeiten (Punktabzug) in Abstiegsnot geratenes sportliches Topteam handelte, bei dem hinterher die Rede von einer der besten Auswärtsleistungen seit langem die Rede war. Das 35:41 gegen die in Reichweite vermutete SG Köndringen/Teningen schmerzte Trainer Matthias Heineke aber sehr. „Unsere Zuschauer haben uns schon zu vielen knappen Siegen angefeuert“, sagt der Coach, „da hat es mich wirklich gefuchst, dass wir uns ihnen gegenüber so mutlos und ohne Kraft präsentiert haben.“ Heineke kritisiert vor allem, „dass wir nicht umgesetzt haben, was wir besprochen haben, und dass wir die Zweikämpfe nicht gesucht haben.“ Selbst wenn man die Leistung der SG-Handballer als hervorragend bezeichnen möchte, und das war sie, „die Verantwortung dafür, dass sie dermaßen in einem ‚Flow‘ gekommen sind, liegt einzig und allein bei uns.“

Im letzten Heimspiel der Saison geht es für die Handballer des HCOB deshalb nicht nur um das Erreichen der 30-Punkte-Marke, um eine Verbesserung der Chancen auf die Teilnahme am DHB-Pokal – es geht auch und vor allem darum, den eigenen Zuschauern mal wieder eine hervorragende Leistung und im Besonderen einen Heimsieg zu präsentieren. „Das Spiel vom vergangenen Samstag ist an den Jungs nicht spurlos vorbei gegangen“, berichtet Heineke aus dem Training. Er hat den großen Willen wahrgenommen, „dass wir uns unbedingt anders verabschieden und für die Sommerpause in Erinnerung bleiben wollen.“ Dies gilt es nun in die Tat umzusetzen. Dass es gelingen könnte, den starken Aufsteiger aus der Kurpfalz in der Tabelle zu überflügeln, ist ein zusätzlicher Ansporn. Aktuell ist das Team der HG als Siebter mit 29 Zählern um einen Punkt besser ausstaffiert als der auf Rang acht folgende HC Oppenweiler/Backnang.

Prinzipiell sieht Coach Heineke beide Mannschaften qualitativ auf einem ähnlichen Level. Die HG punktete zu Beginn der Runde hervorragend, hatte sich als Aufsteiger schon früh aller Abstiegssorgen entledigt. Dann verletzten sich mehrere Spieler, es lief nicht mehr so rund, die Kurpfälzer zehrten von den zuvor erreichten Pluspunkten. Zuletzt kehrten Spieler zurück, zum Beispiel der treffsichere Daniel Hideg, prompt setzte die die HG am vergangenen Sonntag mit dem klaren Heimsieg gegen Fürstenfeldbruck wieder ein Ausrufezeichen. Im Hinspiel gegen den HCOB setzte sich die Mannschaft des scheidenden Trainers Martin Schnetz, als Nachfolger steht Ex-Nationalspieler Holger Löhr bereit, nach spannenden und ausgeglichenen 60 Minuten knapp durch. Heineke rechnet deshalb auch fürs Rückspiel mit einem knappen Ausgang – und setzt dabei darauf, dass die Mentalität bei seinen Handballern stimmt und der Wille groß ist.

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