Noch einen Schritt bis zum Klassenverbleib: SG H2Ku siegt deutlich gegen Zweibrücken
Noch einen Schritt bis zum Klassenverbleib: SG H2Ku siegt deutlich gegen Zweibrücken
Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten 35:23 (16:8) gegen den VT Zweibrücken/Saarpfalz wahrte die SG H2Ku Herrenberg am Samstagabend ihre gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenverbleib in der 3. Liga Süd. Während der Gastgeber am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Pforzheim alles klar machen kann, muss der Gast aus Zweibrücken mit dieser Niederlage den bitteren Gang zurück in die Oberliga antreten.
„Großen Respekt“ habe SG- Trainer Nico Kiener im Vorfeld der Partie vor dem VT Zweibrücken gehabt. Sicher auch zu Recht, wenn man sich die letzten Auftritte des nun feststehenden Absteigers angesehen hat. Was die Gäste dann allerdings in der Markweghalle tatsächlich aufs Parkett brachten, ließ den Beweis ihrer Drittligatauglichkeit oftmals schuldig bleiben. Gästetrainer Mirco Schwarz sah sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel dann auch genötigt, sich für den Auftritt seines Teams zu entschuldigen.
Der durchwachsene Auftritt der Zweibrücker hatte natürlich auch viel mit dem Gegner zu tun. Konzentriert von der ersten Minute versuchte die SG, die Marschroute ihres Trainers umzusetzen. Und das hieß vor allem, in der Abwehr sicher zu stehen. „Uns ist es immer wieder gelungen, den Spielfluss des Gegners zu unterbinden“, so ein sichtlich erleichterter Nico Kiener nach dem Schlusspfiff.
Und auch wenn die Startphase der Gastgeber ob der Bedeutung des Spiels noch von Nervosität geprägt war, nach dem 5:5 in der elften Minute gab es kein Halten mehr für den Gäuclub. Angetrieben über ihre beiden wechselnden Spielmacher Christian Dürner und Felipe Soteras-Merz, der auch wieder zusätzlich am Kreis überzeugen konnte, zog die SG H2Ku auf 11:6 davon. Zudem verlieh ein überragender Tobias Barthold im Tor der SG der Abwehr enorme Stabilität. Allein drei Siebenmeter konnte der Goalie in Halbzeit eins entschärfen. Beim 16:8 zur Halbzeit konnten die Fans der Gastgeber schon einmal beruhigt durchschnaufen.
Das Bild änderte sich auch kaum zur zweiten Halbzeit. Der Gastgeber hielt die Rheinland-Pfälzer weiter sicher auf Distanz, in der Abwehr verdiente sich vor allem ein unermüdlicher Mihailo Djurdjevic ein Extralob. Für Coach Nico Kiener war dies das Startsignal zu einer munteren Wechselorgie. Mit Robin Brandner, Urs Bonhage, Eike Schmiederer, Tobias Klisch und Torhüter Markus Eipperle kam gleich ein Quintett auf die Platte, das in der ersten Halbzeit komplett auf der Bank saß. Dem Spielfluss und der Spielfreude tat dies freilich kein Abbruch.
Zwar konnten die Gäste acht Minuten vor dem Ende noch einmal auf sechs Tore verkürzen (27:21), danach zog der Gastgeber aber die Zügel noch einmal an. Über einen starken Markus Eipperle wurden immer wieder Tempogegenstöße initiiert, die vor allem von Eike Schmiederer eiskalt verwandelt wurden. Das 35:23 spiegelte dann am Ende auch ein in dieser Höhe verdientes Ergebnis wider. Während sich die Handballer der SG H2Ku für den kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die TGS Pforzheim nun einen Matchball erspielten, schickten sie gleichzeitig die Gäste in die Viertklassigkeit zurück.