Selbstbewusst an die Bergstrasse - SG H2Ku gastiert Samstag beim TV Germania Großsachsen
Selbstbewusst an die Bergstrasse - SG H2Ku gastiert Samstag beim TV Germania Großsachsen
Nach der punktlosen, aber nicht enttäuschenden Heimpremiere steht für die SG H2Ku Herrenberg am Samstag in der 3. Liga Süd das erste Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Beim TV Germania Großsachsen (20 Uhr, Sachsenhalle Großsachsen) steht der Gäu-Klub allerdings vor einer kaum leichteren Aufgabe als am vergangenen Wochenende. Trotzdem fährt das Team zuversichtlich in den Rhein-Neckar-Kreis.
„Ich bin zwar mit dem Ergebnis nicht zufrieden, wohl aber mit dem Auftritt der Mannschaft“, sagte Trainer Nico Kiener und brachte es Samstag nach Spielschluss gegen den HSC Bad Neustadt (23:28) auf den Punkt. Knapp fünfzig Minuten drängte die SG den Favoriten an den Rand einer Niederlage, dann musste die Mannschaft der aufwendigen Abwehrarbeit Tribut zollen und Bad Neustadt ziehen lassen.
Am kommenden Samstag nun wird es um keinen Deut leichter. Der Gast aus Herrenberg wird auch in dieser Partie kaum in die Favoritenrolle zu drängen sein. Der TV Großsachsen ist von vielen Experten als eine Art Geheimfavorit gehandelt worden. Gründe dafür gibt es mehrere. Mit Andrej Siniak konnte ein absoluter Fachmann an der Seitenlinie verpflichtet werden. Praktisch nur über die Straße gehen brauchten hingegen zwei andere Zugänge: Vom Ortsnachbarn SG Leutershausen kamen mit Torhüter Roko Peribonio und Spielmacher Jonas Gunst zwei absolute Leistungsträger zum TVG. Kreisläufer Alexei Rybakov aus Groß-Bieberau vervollständigt schließlich die komplett neue Achse. Da in Großsachsen kaum Qualität abgegeben wurde, ist in dieser Spielzeit einiges vom Team zu erwarten. Gründlich daneben ging allerdings das erste Spiel. Mit einer zwar erwarteten, aber trotzdem enttäuschend hohen 17:25-Niederlage beim Topfavoriten HSC 2000 Coburg kehrte man letztes Wochenende zurück. Gerade die erste Halbzeit (5:15) dürfte den Verantwortlichen nicht geschmeckt haben.
Eine Wiedergutmachung ist für die Gastgeber also angesagt. Und das auch noch aus einem anderen Grund. Im letzten Heimspiel der vergangenen Saison verdarb die SG H2Ku dem TV Germania nach einer hitzigen Partie mit einem 28:27 die Saisonabschlussfeier gründlich. Alles Vorzeichen, die das Vorhaben eines möglichen Punktgewinns für die Gäste nicht gerade erleichtern. Natürlich sollen die Punkte aber nicht freiwillig in der Gemeinde Hirschberg liegen bleiben. Wie schon gegen Bad Neustadt soll ein bedingungsloser Fight der Grundstein für eine Überraschung sein. Vor allem die Abwehrarbeit mit einem bärenstarken Markus Eipperle im Tor hatte es Coach Nico Kiener angetan.
Dass die Konzentration im Abschluss zum Spielende im Gegenteil zum ersten Spiel hochgehalten wird, dürfte die dringlichste Aufgabe für Samstag sein. Nachdem der Bad Neustädter Trainer Matthias Obinger letzten Samstag lobende Worte für den Auftritt der SG H2Ku Herrenberg fand, die Punkte aber mitnahm, wäre es den SG-Verantwortlichen diesmal recht, neben Lob auch Zählbares mit in den Bus zurück nach Herrenberg zu packen.