SG H2Ku auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis
SG H2Ku auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis
Vor einer erneut schwierigen Auswärtsaufgabe steht die SG H2Ku Herrenberg am kommenden Samstag (10.10.15) bei der SG Köndringen/Teningen. Auch wenn der Gastgeber ab 20 Uhr als Favorit ins Spiel geht, will das Gäuteam in der Teninger Ludwig-Jahn-Halle um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen.
Die Ernüchterung war bis in die kleinste Ecke der Herrenberger Markweghalle deutlich spürbar. Das 28:31 gegen den HC Oppenweiler/Backnang am vergangenen Samstag ließ auch etwas Ratlosigkeit zurück. Im so wichtigen zweiten Heimspiel der Saison lief fast 45 Minuten alles nach Plan. 13 Gegentore in den letzten 16 Minuten ließen gegen den stark aufspielenden Aufsteiger aber alle Siegesambitionen platzen. Pluspunkte sind daher umso mehr gefragt.
Das Vorhaben ist es natürlich, die verlorenen Punkte so schnell wie möglich anderweitig einzufahren. Bei der SG Köndringen/Teningen ergibt sich dafür die nächste Gelegenheit. Im Badischen stehen die Chancen dafür gar nicht einmal schlecht, zumindest theoretisch. Die Spiele beider Teams waren schon immer heiß umkämpft mit teilweise sehr knappen Ergebnissen. Gerade in der Ludwig-Jahn-Halle waren ungewöhnliche Spielausgänge nicht selten. So erreichte die SG H2Ku im Jahre 2008 noch ein Remis nach einem 6-Sechs-Tore-Rückstand sieben Minuten vor dem Ende. Auch gut im Gedächtnis ist ein 2:13- Lauf geblieben, mit dem die Gäste im Jahre 2013 natürlich alle Siegchancen einbüßten.
Diese Geschichten aus der jüngeren und älteren Vergangenheit spielen aber Samstag keine Rolle mehr. Im Vorfeld der Partie sind die Rollen klar verteilt. Die Spielgemeinschaft aus dem Badischen hatte schon im letzten Jahr den Abgang einiger erfahrener Akteure, vor allem von Urgestein Christian Hefter, zu verkraften. Dies gelang relativ problemlos, und auch in dieser Saison schicken sich die Schützlinge von Trainer Ole Andersen an, schon früh den Status der Unabsteigbarkeit zu zementieren. Wobei an den 7:5 Punkten besonders die Auswärtsbilanz von bisher 5:3 Punkten beeindruckt.
Von solch komfortablen Situationen ist die SG H2Ku Herrenberg momentan meilenweit entfernt. 2:8 Punkte bei drei Auswärtsniederlagen scheinen auf den ersten Blick kaum Anlass zum Optimismus geben. Vielleicht beweist aber ein anderer Blick in das Archiv, dass die Kiener-Truppe trotzdem mit frischem Mut nach Teningen reisen kann. Es ist knapp ein halbes Jahr her, als die Herrenberger als krasser Außenseiter ebenfalls nach Baden reisten, damals zur hoch favorisierten HSG Konstanz. Seinerzeit legte die SG H2Ku mit einem 25:24 am Bodensee den Grundstein zum Klassenerhalt. Einen gleichen Husarenstreich könnte die Krämer, Dürner und Co. auch diesmal gut gebrauchen. Neben einer laufstarken 3:2:1- Abwehr, der Coach Nico Kiener auch in Teningen vertraut, muss in erster Linie muss dafür aber vor allem die Offensivabteilung eine höhere Effizienz als zuletzt an den Tag legen. Das Heimspiel gegen Oppenweiler bewies wieder eindrucksvoll, welche Folgen Unkonzentriertheiten im Vorwärtsgang nach sich ziehen. Einfache Gegentore in Form von Kontern brachen der SG sportlich das Genick. Sollte dies abgestellt werden können und 100 Prozent über die vollen sechzig Minuten abgerufen werden können, ist am Samstag zumindest ein offenes Spiel zu erwarten. Inwieweit dies letztlich für Pluspunkte ausreicht, wird spätestens um 21:30 Uhr geklärt sein.
Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus
Wer die Mannschaft beim nächsten Auswärtsspiel bei der SG Köndringen/Teningen unterstützen möchte, hat wieder die Gelegenheit, im Mannschaftsbus mitzufahren. Abfahrt ist am Samstag um 15:45 Uhr vom Hallenbad in Herrenberg. Anmeldungen nimmt Peter Kiener unter 07032 24013 oder unter kiener.peter@sgh2ku.de entgegen. Die SG freut sich über lautstarke Anfeuerung.