Sieger-Gen steckt an
Sieger-Gen steckt an
Das Sieger-Gen hatte sich am Wochenende einmal mehr schnell verbreitet. Nachdem die D-Jugend der SG Kronau/Östringen den Kreismeistertitel eingefahren hatte, legte in der Stadthalle Östringen die A-Jugend mit dem 32:28 (17:13)-Bundesligasieg gegen die HSG Konstanz nach. Von auswärts kam die Kunde, dass die B-Jugend mit dem 27:21 (10:12) beim SC Korb den 16. Saisonsieg eingefahren hat. Den Erfolgskreis schloss das Drittligateam am Abend mit dem 32:25 (15:11)-Erfolg gegen den VTV Mundenheim.
Damit ist das Punktekonto erstmals ausgeglichen. Rückblende: Nach Abschluss der Vorrunde stand die SG mit 8:20 Punkten da, das Abstiegsgespenst schwebte über der Region. Heute haben die Junglöwen 25:25 Zähler auf dem Konto und sind bestes Rückrundenteam. Die Entwicklung in den letzten Monaten war sensationell. Insbesondere die Erfolgsserie aus den letzten sieben Spielen ohne Niederlage sorgte dafür, dass die Abstiegszone immer weiter wegrückte. Gegen Mundenheim schlüpften die Kronau/Östringer in die Favoritenrolle und setzten die Vorgaben gekonnt um. Auch wenn Coach André Bechtold mit der Darbietung in Abwehr und Angriff nicht vollends zufrieden war, reichte es zum verdienten Sieg gegen die vom Abstieg bedrohten Mundenheimer.
Deren Trainer Patrick Horlacher bewertete insbesondere die erste Viertelstunde seines Teams als stark. Nach elf Minuten lagen die Gäste sogar mit 6:4 vorne. Dann aber drehte die SG das Resultat und führte mit 9:7. Bis zur Pause konnte der Vorsprung auf 15:11 ausgebaut werden. Nach dem Seitenwechsel spielten die Junglöwen ihre Überlegenheit gut aus. Über 18:12 (34.), 23:15 (42.) und 27:19 (50.) führten die Hausherren, die nichts mehr anbrennen ließen und zwei weitere Pluspunkte verbuchen konnten.
Trainerstimmen:
André Bechtold (SG): „In der ersten Halbzeit haben wir uns in den ersten 20 Minuten schwergetan. Wir haben uns verbessert und sind durch das schnelle Spiel nach vorne in gute Wurfpositionen gekommen. Pascal hat im Tor dann viele freie Bälle gehalten. Mit der Torhüterleistung war die Abwehr nach dem Seitenwechsel kompakter, daraus haben wir einfache Tore erzielen können. Dennoch bin ich mit der Abwehr- und Angriffsleistung nicht so zufrieden. Punkte, die wir angesprochen hatten, haben wir nicht besser gemacht. Daran müssen wir weiter arbeiten, um dann nächste Woche in Pforzheim bestehen zu können.“
Patrick Horlacher (VTV): „Unser Ziel war, dass wir uns besser präsentieren als im Hinspiel. In der ersten Viertelstunde waren wir ein unbequemer Gegner, machen uns das Leben in eigener Überzahl aber selbst schwer. Deshalb geht es mit einem relativ klaren Ergebnis in die Halbzeit. Das war ein erster Genickschlag. Aber ich muss die Moral der Jungs loben. Sie haben sich nie aufgegeben und weiter gekämpft. Und davor ziehe ich den Hut.“
SG Kronau/Östringen II: Boudgoust, Bauer – Trost (2), Kessler, Zweigner (4), James, Röller (1), Ockert (1), Haider (7), Bolius (6), Gerdon (5), Herrmann (3/1), Schwarz, Keller (3).
VTV Mundenheim: Klein, Doppler – Treiber, Binnes (2), Pönisch (1), Arentz, Doppler (3), Tremmel (1), Hanke (3), Buschsieper (3/2), Klein (3), Schmieder (5), Hannes (2), Scheuerer (2).
Schiedsrichter: Fähnle/Schulle; Zuschauer: 250; Siebenmeter: 3/1:2/2; Zeitstrafen: 10:6 Minuten.