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Start-Ziel-Sieg für den Favoriten - SG H2Ku unterliegt der SG Leutershausen verdient mit 30:35

17.12.2015
17.12.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Start-Ziel-Sieg für den Favoriten - SG H2Ku unterliegt der SG Leutershausen verdient mit 30:35

Im letzten Heimspiel des Jahres 2015 hat die SG H2Ku Herrenberg die angestrebte Überraschung verpasst und musste sich der SG Leutershausen mit 30:35 (16.20) geschlagen geben. Den Ausschlag zu Gunsten der Gäste gab dabei wieder einmal die mangelhafte Abwehrarbeit der SG H2Ku. Für den Gastgeber brechen nun ganz schwere Zeiten an.

Es gibt Spiele, die noch während der Partie vermuten lassen, auch eine weit längere Spielzeit kann nichts am Sieger oder am Spielverlauf ändern. Das gestrige Drittligamatch zwischen der SG H2Ku Herrenberg und der SG Leutershausen dürfte zweifelsohne zu dieser Kategorie zählen. Egal, wie sehr sich die Gastgeber auch mühten, in den entscheidenden Momenten versäumten sie es immer wieder, Big Points zu setzen und so den Tabellendritten von der Bergstrasse in ärgere Bedrängnis zu bringen.

Dabei begann es noch wunschgemäß für die Mannschaft von Trainer Nico Kiener. Den ersten mustergültig vorgetragenen Angriff verwandelte Dominic Rose zur ersten Führung nach 28 Sekunden. Dass dieser erste sogleich auch der letzte Vorsprung sein sollte, lag einerseits an der Klasse der SG Leutershausen, die von Trainer Marc Nagel schon im Vorfeld auf eine heiße Partie eingestellt wurde. Auf der anderen Seite leistete sich der Tabellenletzte wieder einmal zu viele Fehler in der Abwehr. „Erneut haben wir einfach zu viele Gegentore kassiert. Die Kombination Abwehr-Torwart hat heute nicht gestimmt“, so das kurze, aber treffende Fazit von Nico Kiener.

Trotzdem, schlecht gespielt hat die SG H2Ku Herrenberg, vor allem offensiv, gestern nicht. Bis zum 6:6 nach zehn Minuten hielt der Gäuclub das Spiel vollkommen offen. Vier Minuten später allerdings hatte der Favorit aus Leutershausen, der ohne sein großes Rückraumtalent Valentin Spohn antreten musste, zum ersten Mal richtig ernst gemacht (6:10). Zu diesem Zeitpunkt hatte Nico Kiener sein Team schon in der Abwehr offensiver umgestellt und seinen Torhüter gewechselt. Beides sollte nicht das letzte Mal am gestrigen Abend gewesen sein.

Der Vorsprung der zwar teils jungen, aber erstaunlich souverän auftretenden Truppe der SG Leutershausen sollte sich später wie ein roter Faden durch das ganze Spiel ziehen. Trotzdem gab es auch immer wieder Handlungsbedarf für Gästecoach Marc Nagel, um das gute Angriffsspiel der SG H2Ku zu unterbinden. Aber auch hier hatte der Gastgeber fast immer Lösungen parat. Am Vorsprung der Gastgeber bis zur Pause änderte das aber nichts (16:20).

Die zweite Hälfte begann zunächst mit einem Handicap für den Tabellenletzten. Nach einem Schlag aufs Ohr in Durchgang eins musste Dominic Rose mit Schwindelgefühlen in der Kabine bleiben. Die Abwehr der Gastgeber stand nun noch offensiver, ohne allerdings den Rückstand verkürzen zu können. Vom überragenden Jochen Geppert initiiert oder selbst abgeschlossen, gelangten die „roten Teufel“ nun vermehrt über die Außen oder vom Kreis zum Erfolg. Die letzte Möglichkeit zur Wende ergab sich für die Gastgeber beim Stande von 25:28 nach 45 Minuten. Doch nachdem zwei Möglichkeiten zum möglichen Anschlusstreffer nacheinander verpasst wurden, zurrten die Gäste den Auswärtssieg endgültig fest (25:30, 51. Min.).

Die letzten fünf Minuten nutze die SG H2Ku noch einmal zur Ergebniskosmetik. Das 30:35 lässt den Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz für die SG H2Ku Herrenberg auf nun vier Punkte anwachsen. Der gestrige Abend brachte dabei einmal mehr die Erkenntnis, offensiv zwar absolut konkurrenzfähig zu sein, defensiv aber unbedingt entscheidend zulegen zu müssen, um am Ende der Saison nicht den Gang in die Oberliga antreten zu müssen. Das letzte Spiel des Jahres bestreit die SG H2Ku am kommenden Samstag beim TSB Heilbonn-Horkheim.