Umkämpftes Remis bringt ersten Pluspunkt - die Bilder zum Spiel der SG H2Ku

Mit einem 25:25 (13:14) trennten sich am Samstagabend die SG H2Ku Herrenberg und die SG Kronau/Östringen II in einem hektischen und umkämpften Match in der Herrenberger Markweghalle. Zufrieden zeigte sich allerdings kaum jemand beider Teams nach Spielschluss. Der Gastgeber konnte zumindest den ersten Pluszähler auf seinem Konto verbuchen, bevor es nun zweimal hintereinander auf Reisen geht.

Einen Schönheitspreis gab es gestern wahrlich nicht zu vergeben. Allerdings war dies auch nicht zu erwarten, stand doch vor allem für die bis dato punktlose SG H2Ku zu diesem frühen Saisonzeitpunkt viel auf dem Spiel. Und so zeigte sich der Gast vor allem in der Anfangsphase unbekümmerter und spielfreudiger. Ein 2:6 nach 10 Minuten war der zahlenmäßige Beleg dafür. Ein Vorsprung, der zwar schmolz, aber von dem die „Junglöwen“ fast das ganze Spiel zehren konnten, auch weil die Chancenverwertung der SG H2Ku an diesem Abend zu uneffektiv ausfiel. „Gerade in der Anfangsphase bekamen wir keinen Zugriff in der Abwehr“, bemängelte Trainer Nico Kiener nach Spielschluss. Allerdings wirkte die SG- Abwehr ab Mitte der ersten Halbzeit nun weitaus sattelfester und wacher. Ein zwischenzeitliches 9:9 war der Lohn dafür. Eine Phase auch, in der Steffen Dold bei den Gastgebern für Markus Eipperle ins Tor kam und zu überzeugen wusste. Trotzdem ging es mit einem Rückstand (13:14) in die Kabine. 

In Halbzeit zwei bot sich den knapp 500 Zuschauern zu Beginn das gleiche Bild. Der Gast legte vor, die Gastgeber mussten immer wieder einem knappen Rückstand hinterher laufen. Als beim 16:15 zum ersten, und wie sich zeigen sollte, zum letzten Male die SG H2Ku in Führung gehen konnte, glaubten viele in der Halle an eine Wende im Spiel. Jedoch war es immer wieder die ungenügende Ausbeute der herausgespielten Torchancen, auch bedingt durch eine überragende Leistung vom erst 18-jähringen Marco Bitz im Gästetor, die dies verhinderte. Die Hektik im Spiel nahm nun spürbar zu. Die rote Karte von Christian Dürner trug nun auch dazu bei, dass nochmals ein Teil an Erfahrung, der dem Team in der Schlussphase geholfen hätte, verloren ging.

Die Siegchance war aber immer noch vorhanden, weil auch der Gast aus Kronau/Östringen II den „Sack“ nicht zuzumachen vermochte. Beim 23:25 aus Sicht der SG H2Ku zwei Minuten vor dem Ende schien die Niederlage aber fast besiegelt. Eine heiß diskutierte Zweiminutenstrafe gegen die Gäste eröffnete aber nochmals die Möglichkeit zum Punktgewinn. Der Gastgeber ließ sicht nicht zweimal bitten, egalisierte den Rückstand und hatte 15 Sekunden vor Schluss sogar die Möglichkeit, in einer 6:4 Überzahl den Sieg zu landen. Der Wurf wurde allerdings eine sichere Beute des Gästetorhüters. Gästecoach Klaus Gärtner ordnete das Remis später dann auch als Punktverlust ein. Dagegen zeigte sich sein Gegenpart Nico Kiener nach der anfänglichen Enttäuschung vor allem aus psychologischer Sicht erleichtert über die Punkteteilung. Und so gab es nach dem umstrittenen Kulminationspunkt zwei Minuten vor dem Ende zumindest in diesem Punkt Einigkeit.