VfL Pfullingen spielt Unentschieden in der Westpfalz
VfL Pfullingen spielt Unentschieden in der Westpfalz
Man hätte denken können, dass bei einer der weitesten Auswärtsfahrten der Pfullinger Handballer zum SV 64 Zweibrücken die Anreise noch in den Knochen so mancher Spieler steckt. Am Ende trennten sich die beiden Kontrahenten 23:23-Unentschieden. Nach einem Abtasten beider Teams in den ersten Minuten legte das Team aus dem Echaztal mit 0:4 (6.) und 1:5 (7.) einen sehr guten Start hin. In der Folge kamen die Gastgeber die aktuell am Tabellenende stehen besser ins Spiel, verkürzte bis zur 18. Minute auf 7:8 – dem VfL fehlte der Elan und Ideenreichtum der ersten Minuten. Dies mündete gegen die 3:2:1-Abwehr des SV64 mehrfach in Gegenstößen und Gegentoren. Zwar gab der VfL nicht auf, baute die Führung nochmals auf 10:7 (20.) aus. Dennoch musste man in der 23. Minute den Ausgleich hinnehmen. Bis zur Pause konnte Zweibrücken erstmals in Führung gehen – 13:12 prangte auf der Anzeigetafel.
In den ersten zwölf Minuten der zweiten Hälfte konnte sich kein Team absetzen, doch nach dem 17:17 durch Christoph Klusch zogen die Gastgeber die Zügel an, legten ihrerseits auf 20:17 (45.) vor. Der VfL antwortete auf seine Art, ließ keinen Treffer zu und zog in der 52. Minute wieder gleich. Dennoch verstand es der Tabellenletzte noch einmal mit drei Treffern in Führung zu gehen und das Team aus dem Echaztal, das mit einem Sieg wieder am Qualifikationsplatz zum DHB-Pokal schnuppern würde, somit in Bedrängnis zu bringen. So mussten vier Minuten vor Spielende noch drei Tore zum Unentschieden aufgeholt werden – immer unter der Prämisse, dass man kein Gegentor mehr wegstecken müsste. So war es zuerst an den beiden Linkshändern Robin Keupp und Christoph Klusch den Anschluss herzustellen. Den Schlusspunkt setze Florian Möck elf Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer zum 23:23. Zu diesem Zeitpunkt hätte der VfL eigentlich noch in Überzahl spielen müssen, doch die Gastgeber waren wieder in voller Stärke auf den Feld obwohl ein Spieler noch eine Zeitstrafe hätte absitzen müssen – dies ist im Spielvideo deutlich zu erkennen.
Vor dem Derby am Samstag gegen den HC Oppenweiler/Backnang heißt es für das Trainerteam um Till Fernow und Steffen Hepperle sowie für Mentalcoach Norbert Reinke die Spieler und die medizinische Abteilung um Mannschaftsarzt Dr. Uli Dobler sowie den Physios Barbara Müller und Alexander Michalik wieder aufzubauen, sind diese doch nach den Ausfällen von Lukas List und Nico Hiller weiterhin stark gefordert.
VfL Pfullingen: Simon Tölke, Daniel Schlipphak – Daniel Schliedermann 4/1, Chris-toph Klusch 6, David Wittlinger, Marc Breckel, Robin Keupp 2, Moritz Hipp, Micha Thiemann 4/1, Christian Jabot 1, Florian Möck 1, Jonas Friedrich 5, Maximilian Hert-wig, Paul Prinz.