Vor Rückrundenstart: Drittliga-Spitzenreiter HSG Konstanz testet gegen Schweizer Erstligist

Am Ende der Hinrunde war der Kräfteverschleiß bei der HSG Konstanz doch deutlich spürbar, auch wenn das junge HSG-Team Woche für Woche mit konstant guten Leistungen begeisterte. Die Freude über die kurze Weihnachtspause war, trotz des beeindruckenden Laufs mit zuletzt elf Spielen ohne Niederlage, dementsprechend groß. Seit 4. Januar bereitet der Drittliga-Spitzenreiter sich wieder auf die Rückrunde vor und bestreitet dazu am Donnerstag um 19 Uhr in der heimischen Schänzle-Sporthalle auch ein Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten TSV Fortitudo Gossau.

„In dieser Liga liegt das Leistungsniveau unglaublich dicht beieinander. Wir mussten in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen“, blickt HSG-Cheftrainer Daniel Eblen zurück auf eine Hinrunde, die mit 27:5 Punkten, der Tabellenführung und fünf Zählern Vorsprung auf die Verfolger zu Ende ging. „Die Pause hat uns allen gut getan, wir alle waren doch erschöpft und haben gemerkt, dass uns so langsam die Kraft ausging.“ Bis zum Trainingsstart konnten einige Blessuren auskuriert werden und die Spieler mussten individuelle Trainingsaufgaben des Konstanzer Cheftrainers umsetzen. Manch ein Spieler nutzte die Pause aber auch für einen Abstecher nach London zur Darts-Weltmeisterschaft in das Darts-Mekka „Ally Pally“.

Vor dem Rückrundenstart mit einem sicherlich wieder heiß umkämpften Südbadenderby am 16. Januar um 20 Uhr in der Schänzle-Sporthalle gegen die SG Köndringen-Teningen möchte Daniel Eblen den Ernstfall noch einmal in einem Testspiel proben. Mit dem TSV Fortitudo Gossau stellt sich ein bestens bekannter Schweizer Erstligist am Schänzle vor. Das Team um den ehemaligen HSG-Torhüter Holger Hug hat die Hauptrunde der Schweizer Eliteklasse auf dem achten Rang abgeschlossen und trat nach deutlichen Siegen gegen die Drittligisten Hochdorf, Pfullingen, Großwallstadt und Großsachsen bereits im Sommer zu einem Test in Konstanz an. Kurz vor dem DHB-Pokalspiel beim HSC 2000 Coburg hatte Eblen damals nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (10:11) weitestgehend auf die erste Garde verzichtet. Gossau konnte dies damals für einen 24:20-Sieg nutzen.

Ein halbes Jahr später steht die Vorbereitung auf die über möglicherweise historische Erfolge entscheidende Rückrunde im Vordergrund. Nach dem Südbadenderby erwartet die HSG Konstanz ein schweres Auswärtsspiel bei der TSG Haßloch, bevor am 30. Januar der – zumindest vorläufige – Saisonhöhepunkt in der Schänzle-Sporthalle stattfindet. Im Rahmen des Superballs werden sich mit Konstanz und der SG Nußloch der derzeitige Tabellenerste- und zweite im direkten Duell im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Bundesliga gegenüberstehen – wahrscheinlich vor mit 1.800 Zuschauern ausverkaufter Halle.