Gummersbach: U23 tritt beim Tabellenzweiten an
Gummersbach: U23 tritt beim Tabellenzweiten an
Mit dem VfL Fredenbeck erwartet am Samstag einer der Aufstiegskandidaten der dritten Liga die Handball Sport Gummersbach-Derschlag. Die Partie bei den Norddeutschen wird am Samstag um 19.30 Uhr angepfiffen.
Die Ausgangssituation ist eindeutig: Der VfL will wieder nach oben und an alte Zeiten des Vereins anknüpfen. Bereits zwei Mal schaffte Fredenbeck den Sprung in Liga eins. Doch das ist schon etwas länger her. An diesem Wochenende geht es für den VfL erst einmal um die zweite Liga. Ganz anders sind die Ambitionen der Oberberger: Sie könnten mit einem Überraschungserfolg dem Klassenerhalt etwas näher kommen.
Nach der Punkteteilung mit Korschenbroich am vergangenen Wochenende hatte die Mannschaft von HSG-Trainer Jörg Lützelberger keine Zeit, ihre Wunden zu lecken. Alsbald ging es in die Vorbereitung für die morgige Partie. Und das war auch gut so, denn die Fehler, die die Mannschaft in den letzten zehn Minuten gegen den TVK gemacht hatte, waren schnell zusammengefasst. Vor allem aber hatte sie bei sechs Toren Vorsprung viel zu schnell den Abschluss gesucht und so in der entscheidenden Phase der Partie nur noch einmal getroffen.
Vor der Partie unweit von Hamburg nimmt Lützelberger den Druck von seiner Mannschaft. „Fredenbeck gehört nicht zu den Spielen auf meinem Zettel, bei denen ich für uns Punkte erwarte.“ Dennoch sei Fredenbeck für seine Mannschaft die Chance, den verlorenen Punkt aus der Partie gegen Korschenbroich zurück zu holen. Und mit einer sehr guten Leistung mit sehr wenig Fehlern könne man auch aus Fredenbeck Zählbares mitnehmen.
Als Knackpunkt sieht Lützelberger das Rückzugverhalten seiner Mannschaft, denn der VfL spiele eine starke erste Welle und komme hier über Linksaußen Jürgen Steinscherer, dem besten Werfer der Liga, immer wieder zu Toren. Im Unterschied zu den meisten anderen Mannschaften der Liga komme Fredenbeck aber auch konsequent über 60 Minuten mit einer starken zweiten Welle auf die Abwehr des Gegners zu. Und das alles angeführt von Lars Kratzenberg. „Darauf werden wir uns vorbereiten müssen.“ Also gehe es darum, den VfL ins Positionsspiel zu zwingen, denn da sei der Tabellenzweite nicht besser als Leichlingen oder andere Spitzenmannschaften. Mit Blick auf die Defensive der Hausherren sagt Lützelberger, dass sich seine Mannschaft nicht von der knüppelharten 6:0-Abwehr beeindrucken lassen dürfe.
Dass Fredenbeck aktuell etwas schwächelt, zeigen die letzten Ergebnisse. So behielt Varel im norddeutschen Derby mit 28:26 die Oberhand. Und in der ersten Partie des Jahres konnte sogar Ligaschlusslicht dem VfL mit einem 32:27 beide Punkte abknüpfen. Diese Ergebnisse sollten der HSG Hoffnung machen und zugleich Motivation sein.