Herausragende Abwehrleistung als Grundstein für Erfolg
Herausragende Abwehrleistung als Grundstein für Erfolg
Der Bundesligaunterbau des VfL Gummersbach hat im Kampf um den Klassenerhalt zwei weitere wichtige Punkte eingefahren. Im Lipperland ist am Sonntagnachmittag die HSG Handball Lemgo mit 29:22 (14:10) besiegt worden. Für Jörg Lützelberger als neuen Trainer der Mannschaft war es der zweite Sieg im dritten Spiel. Mit neun Treffern war Marco Curcic der beste Werfer der Gummersbacher Kooperationsmannschaft.
„Erfolgsfaktor Nummer eins war unsere Abwehr. Wir haben uns sehr detailliert auf den Lemgoer Angriff vorbereitet und die Vorgaben sehr diszipliniert umgesetzt“, sagte Lützelberger und hob in diesem Zusammenhang vor allem Alexander Arnold und Vladislav Veselinov im Abwehrzentrum hervor. „Die beiden haben eine tollen Job gemacht“, sagte der Trainer. Aber auch die anderen Spieler hätten sich sehr gut an die Vorgaben gehalten und den Grundstein dafür gelegt, dass auch Max Hamers im Tor auf eine tolle Statistik gekommen sei. Daneben habe sich auch Marco Curcic im Angriff hervorgetan. „Ich habe mit ihm in der vergangenen Woche viel gesprochen und hoffe, dass jetzt bei ihm der Knoten geplatzt ist“, so der Trainer.
Die Gummersbacher gingen rasch mit zwei Toren in Führung als Pascal Lucassen nach sieben Minuten zum 4:2 traf. Diesen Vorsprung bauten die Gäste nun konsequent aus, so dass Curcic bereits nach 18 Minuten zum 10:6 vorlegte. Lützelberger baute auf die Mannschaft, die zuletzt schon gegen Volmetal zu gefallen wusste.
Mit ins Lipperland gereist waren auch die Bundesligaspieler Tobias Schröter, Andreas Heyme und Florian Baumgärtner. Während Schröter von Beginn an auf der rechten Außenbahn im Einsatz war, konzentrierte sich der Einsatz von Heyme vor allem auf die Defensive. Baumgärtner indes hatte erst in der zweiten Hälfte einige Spielanteile. Seine Intention sei gewesen, den Spielern mehr Spielzeit zu geben, die auch nach der EM-Pause fest zur Mannschaft gehörten, erklärte der Trainer. „Wenn die Bundesliga wieder läuft, können wir auch nicht auf die Unterstützung von oben bauen.“
Mit einem Vier-Tore-Vorsprung ging es auch in die zweite Halbzeit. „Und die haben wir dann sehr gut herunter gespielt“, freute sich Lützelberger und fand: „Das hat einfach Spaß gemacht.“ Mit bis zu neun Toren zogen die Oberberger nun davon und ließen erst ab der 50. Minute ein wenig die Zügel schleifen. An dem deutlichen Erfolg änderte das aber nichts mehr und die Mannschaft konnte einen ganz wichtigen Auswärtserfolg feiern.
„Wir haben in dieser Woche einen richtig großen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Lützelberger. Fünf Mal habe er mit dem Team trainiert und in der kommenden Woche werde es mit gleicher Intensität weiter gehen. Am Sonntag erwarte die HSG den Leichlinger TV zum Heimspiel in der Derschlager Sporthalle. „Nach dem heutigen Sieg bin ich noch etwas optimistischer geworden, dass wir die Klasse halten können. Und mit einem zuletzt schon tollen Publikum im Rücken werden wir uns bestimmt noch steigern.“ Es freue ihn auch, wie die Mannschaft mitziehe. Zwölf Spiele seien bis zum Saisonende noch zu absolvieren. „Diese zwölf Chancen wollen wir nutzen.“
VfL: Curcic (9), Schöneseiffen (1), Baumgärtner (1), Lucassen (5), Heyme (1), Schröter (2), ten Velde (1), Pfeill (2), Brüning (7/6).