Lange Ausfallliste - Longerich personell geschwächt nach Korschenbroich
Lange Ausfallliste - Longerich personell geschwächt nach Korschenbroich
Der letzte Spieltag der Hinrunde führt den Longericher SC ins nahegelegene Korschenbroich zum Spiel der Tabellennachbarn.
Der sechstplatzierte TVK legte eine gute Halbserie hin, nach einem kleinen personellen Umbruch im Sommer und einigen Verletzungssorgen ist die momentane Tabellensituation als Erfolg einzuordnen. Die einzige Schwächephase hatte man parallel zum LSC, als man vom 9. bis 11. Spieltag keine Punkte einfahren konnte. Seitdem Tom Wolf wiedergenesen ist, wurden auch wieder Punkte eingefahren, der Rückraumspieler ist mit Torjäger Michel Mantsch im Angriffsspiel unverzichtbar. Die Mannschaft vom dänischen Trainer Rogawska spielt einen schnellen, variablen Angriffshandball und kann defensiv mit diversen Varianten agieren.
Der fünftplatzierte LSC agiert unterdessen auf dem Zahnfleisch, lediglich fünf Feldspieler (Mestrum, Peters, Schauf, Schiefer, Wilhelm) legten eine reibungslose Trainingswoche hin, alle anderen mussten mindestens eine Einheit verletzungs-/krankheitsbedingt abbrechen/ausfallen lassen.
Der größte Schock ereilte die Mannschaft am Mittwoch, als sich die Knieverletzung von Tim Hartmann als Kreuzbandriss herausstellte und aller Voraussicht nach bereits am Montag in der Klinik am Ring operiert wird. Trainer Chris Stark: „Das ist eine richtige Hiobsbotschaft, die mir speziell für den Jung sehr leid tut, der die-sen Sport lebt und in jeder Einheit mit großem Einsatz und Ehrgeiz vorangeht. Da mussten wir am Mittwoch alle erstmal ganz tief durchatmen. Doch wir Longericher lassen uns nicht unterkriegen und werden mit einer „Jetzt-erst-Recht“-Einstellung nach Korschenbroich fahren.“
Die Ausfallliste für Freitag ist mit Wolf, Tebbe, Wagener, Hartmann und Warncke beachtlich, weitere Ak-teure sind fraglich. "Wir werden weiterhin nicht jammern, sondern versuchen, die Ausfälle zu kompensieren. Wir werden zwar nicht in optimaler Besetzung antreten können, sind aber bestens vorbereitet und weiter erfolgshungrig, treten nach 3 Siegen in Folge selbstbewusst auf und nehmen den sportlichen Kampf gegen den TVK mit offenem Visier an," so Rechtsaußen Dennis Mestrum.
Für den verletzten Jens Warncke ist der Auftritt des LSC in seiner alten handballerischen Wirkungsstätte von besonderer Bedeutung. „Hier hätte ich zu gerne nochmal auf dem Feld gestanden, so kann ich nur von der Tribüne versuchen, unser Team zu unterstützen. Sicherlich ist es fantastisch, dass wir auf Augenhöhe mit dem seit Jahren etablierten TVK hier auftreten. Hier geht eine sensationelle Hinrunde zu Ende,“ so Warncke, der sich im Zuschauerbereich auf alte Weggefährdeten freut, mit denen er einst als Abwehrchef den Aufstieg in die 2.Bundesliga feierte.