Longerich mit neuen Mut gegen Soest
Longerich mit neuen Mut gegen Soest
Dritter Spieltag in der Dritten Bundesliga, der LSC hat nach der Kürze der Saison bereits die erste Achterbahnfahrt hinter sich und nach dem Heimsieg gegen Neuss eine deutliche Niederlage in Minden kassiert, rangiert mit 2:2 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.
Anfang der Woche war man noch mit der Aufarbeitung des Spiels am Sonntag bei GWD Minden II beschäftigt. Hatte man doch in Minden 40 Minuten auf Augenhöhe agiert, auch wenn man zumeist knapp zurücklag, schließlich jedoch das Spiel ohne Kopf zu Ende gespielt und Moral vermissen lassen. „Wir haben den Kopf verloren, als das Spiel endgültig zugunsten der Mindener kippte. Daraus müssen und wollen wir lernen. Wenn wir dies schaffen, kann man dem Spiel also auch positives abgewinnen,“ so Trainer Chris Stark. „Unser Blick geht aber schon auf das Spiel am Freitag vor heimischer Kulisse gegen Soest, es erwartet uns ein harter Kampf.“
Soest hat in der vergangenen Saison mit einer beeindruckenden Schlussphase verdient den Klassenerhalt gesichert und bot in den bisherigen Spielen aufsteigende Tendenz. Scheiterte man im ersten Spiel vor allem an der eigenen Abschlussschwäche, konnte gegen die starken Auricher zu Hause ein Remis erkämpft werden (26:26). Gestützt auf eine körperlich enorm starke Defensive überzeugt Soest im Angriff mit wurfgewaltigen Halb-Spielern, dazu gesellen sich kleine trickreiche und wendige Außen- und Aufbauspieler. Stark: „Das ist ein sehr körperbetont und kraftvoll agierender Gegner, wir müssen voll dagegen halten und versuchen, unser Spiel durchzusetzen.“
Das LSC-Spiel wird wohl ohne Kapitän Christopher Wolf stattfinden, der wahrscheinlich mit Knieblessur ausfallen wird. „Ohne Frage, das wäre eine herbe Schwächung, sowohl in der Deckung als auch im Angriff. Aber wir haben gute Alternativen und sind dennoch optimistisch, um den Sieg kämpfen zu können. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Soest hat mehr Drittliga-Erfahrung, wir haben den Heimvorteil, ich denke, es ist eine ausgeglichene Ausgangssituation. Die bessere Tagesform wird entscheiden.“