Schwache erste Halbzeit ist Grundstein für Vareler Niederlage
Schwache erste Halbzeit ist Grundstein für Vareler Niederlage
Die HSG Varel-Friesland hat am Samstagabend ihr Heimspielspiel in der 3. Liga West verloren. Gegen den TV Korschenbroich gab es vor 433 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle eine 24:29-Niederlage. Beste Torschützen waren Marcel Görden mit sieben Toren beim Gast und Petar Bubalo mit sechs Toren bei den Varelern.
Sechs Minuten und 52 Sekunden sind gespielt, als das 1:0 fällt - es ist die einzige Vareler Führung im gesamten Spiel. Schnell zeigt der TV Korschenbroich seine Qualitäten: Variabel vorgetragene Angriffe stellen die Vareler Verteidigungsreihe genauso vor Probleme wie die offensive aber wenig durchlässige Abwehrformation der Gäste. Bis zum 7:9 in der 23. Minute ist für die Gastgeber noch fast alles in Ordnung. Als dann aber Konzentration und auch etwas die Disziplin nachlassen, nutzt Korschenbroich das eiskalt aus. Tor um Tor setzt sich der Tabellenvierte ab, während Varel weiter glücklos agiert. Beim Stand von 7:15 geht es dann in die Pause.
In Abschnitt zwei wollen die HSG-Spieler die erste Halbzeit vergessen machen, was teilweise auch gelingt. Besser auf die Korschenbroicher Deckung eingestellt, kommen die Spieler um Kapitän Niels Bötel nun leichter zum Torerfolg, ohne jedoch den Sieg der Gäste in Gefahr bringen zu können. So muss sich die HSG nach 60 Minuten in die 24:29-Niederlage fügen.
„Wir haben hier ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, freute sich TVK-Trainer Ronny Rogawska nach dem Spiel, und auch HSG-Coach Andrzej Staszewski sprach von einem verdienten Sieg der Gäste. „Wir waren in der ersten Hälfte teilweise nicht da“, sagt Staszewski, der besonders das Umschalten von Angriff auf Abwehr bei seiner Mannschaft bemängelte. „Die zweite Hälfte haben wir immerhin gewonnen - auch wenn uns das keine Punkte bringt.“
In den nächsten Woche ist die HSG wieder auswärts gefordert: Am 3. Mai ist das Team um 19.30 Uhr beim VfL Gummersbach II zu Gast.
HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; Bötel (3/1), Bubalo, A. (2), Janßen, J. D., Dilkas, Schinnerer, Bubalo, P. (6), Linda (2), Staszewski (3), Mikeci (4), Lemke (2), Libergs (2).
Zukunft der Bubalo-Brüder in Varel ungewiss
Am Samstagabend war durchgesickert, dass es Gespräche über eine Vertragsauflösung zwischen den Verantwortlichen der HSG Varel-Friesland und den Zwillingen Andrija und Petar Bubalo gegeben hat. Ein vorgelegter Auflösungsvertrag wurde von den beiden Bosniern allerdings nicht unterzeichnet. Entsprechend muss weiter miteinander gesprochen werden.
Die beiden Spieler wollen sich handballerisch verändern; dem Wunsch nach der Vertragsauflösung wollen die Verantwortlichen der HSG entsprechen, sofern die Modalitäten stimmen. „Wir wollen den Bubalo-Brüdern keine Steine in den Weg legen“, sagt HSG-Trainer Andrzej Staszewski. „Aber die beiden wollen Profis werden, und entsprechend werden wir das auch professionell behandeln.“