Sehr gute 45 Minuten reichen nicht zum Sieg gegen Neuss
Sehr gute 45 Minuten reichen nicht zum Sieg gegen Neuss
Nach einer über weite Strecken starken Leistung musste der LSC eine Heimniederlage hinnehmen und verlor gegen den Aufstiegsfavoriten Neuss mit 21:24.
Der Rahmen stimmte: Eine ausverkaufte Halle und zwei hochmotivierte Mannschaften traten am Samstagabend in Chorweiler gegeneinander an. Den besseren Start erwischte der LSC, nach einer tollen Anfangsphase führte man 5:1 nach 8 Minuten. In der Folge kamen die Neusser besser ins Spiel, nach 15 Minuten glich der Gast kurz aus, ehe der LSC wieder in Führung ging und bis zur stets Pause einen knappen Vorsprung behaupten konnte. Trainer Chris Stark: „Mit der ersten Hälfte können wir sehr zufrieden sein, auch wenn sich ein paar Abspielfehler einschlichen, haben wir es, wie auch zu Beginn der zweiten Hälfte, gut gemacht.“
Die zweite Hälfte war zunächst nach Wunsch verlaufen, man konnte doch die Führung ausbauen. Über 17:14 setzte man sich ab. Einen entscheidenden Anteil, dass es später zu einem Bruch im LSC-Spiel kam, war die dritte Zeitstrafe gegen LSC-Abwehrchef Michael Wittig in der 37. Minute. Fortan fehlte der Longericher Abwehrchef, was sich besonders in den Schlussminuten als fatal herausstellte.
Trainer Chris Stark: „Wir haben es uns in der Schlussviertelstunde selbst zuzuschreiben, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Wir haben offensiv nicht mehr zu der Durchschlagskraft der ersten 45 Minuten gefunden, klare Chancen liegen gelassen und kleine Fehler eingebaut. Von daher ist der Neusser Sieg dann auch nicht unverdient.“
Maßgeblich waren die eine oder andere hundertprozentige Chance in der Schlussphase, die beim LSC vergeben wurden, 2 Siebenmeter und ein Tempogegenstoß hätten bei Verwandlung der Chancen möglicherweise zum Sieg geführt. So schwand zunehmend das Selbstvertrauen der LSC-Mannschaft und man musste hinnehmen, wie Neuss zunächst ausglich und 6 Minuten vor Ende erstmals in Führung ging. Der erneute Ausgleich durch Daniel Koenen 5 Minuten vor Ende zum 21:21 war der letzte Treffer für den LSC. Nach einer Inzenhofer-Parade kam es zu einem verworfenen Siebenmeter und dem Gegentreffer 3 Minuten vor Ende zum 21:22. Der erneute Ausgleich sollte nicht mehr gelingen, stattdessen gab es in der Schlussminute noch 2 Gegentreffer.
Das Schlussfazit von Trainer Stark fiel nicht nur negativ aus: „Wir haben gegen gute Neusser über weite Strecken eine prima Leistung gezeigt, mit 24 Gegentreffern bin ich total zufrieden. Der letzte Punch hat heute leider gefehlt. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken, das Gute mitzunehmen und am Freitag wieder Punkte einzufahren, wenn es zu Hause gegen GWD Minden II geht.“