SG H2Ku offenbart Defizite im Abwehrspiel
SG H2Ku offenbart Defizite im Abwehrspiel
SG H2Ku unterliegt nach durchwachsener Abwehrleistung dem Schweizer B-Ligisten HC Horgen in Haslach mit 30:32
Im Testspiel gegen den HC Horgen konnten die Drittligahandballer der SG H2Ku Herrenberg am Freitagabend in der Haslacher Sporthalle nicht an ihre gute Frühform der letzten Wochen anknüpfen und unterlagen dem HC Horgen mit 30:32 (16:19). Besonders die Deckungsarbeit in Halbzeit eins dürfte Coach Nico Kiener nicht geschmeckt haben.
Nicht ein einziges Mal konnte der Gastgeber gegen die spiel- und laufstarken Schweizer im ersten Durchgang die Führung erobern. Zwar begann das Spiel gleich mit einem parierten Strafwurf von Marco Azevedo-Marques, doch dieser positive Auftakt sollte nicht symptomatisch für das SG- Spiel sein. Gerade die 3:2:1- Abwehr, eigentlich das Paradestück der Kiener-Truppe, offenbarte oftmals größere Lücken. Da die Hausherren auch im Angriff den einen oder anderen Angriff unvorbereitet abschlossen, konnte das Ausbildungsteam aus dem Raum Zürich beim 8:14 bereits einen Sechs-Tore-Vorsprung herauswerfen. Zumindest im Vorwärtsgang war eine Steigerung ab der 20. Minute unverkennbar, so dass bei Halbzeit mit dem 16:19 für die Gäste noch nichts entschieden war.
Halbzeit zwei begann die SG H2Ku dann absprachegemäß mit einer defensiven Abwehr und Linus Mathes im Tor. Dies zeigte dann auch Wirkung. Beim 25:25 herrschte erstmals wieder Gleichstand. Mehr noch, kurz danach gelang die erste Führung (27:26). Allerdings sollte dies die einzige Führung bleiben. Erschwerend kam dabei hinzu, dass die Leistungsträger Christan Dürner (Oberschenkelzerrung) und Christian Rau (Fersenprellung) nicht mehr eingreifen konnten (Nico Kiener: „Bei beiden wollten wir natürlich kein Risiko eingehen). Angetrieben von Trainer Alex Milosevic, der an der Seitenlinie oftmals noch mehr Engagement an den Tag legte als seine Spieler, gelang dem Schweizer B-Ligisten postwendend der Ausgleich und später auch die Führung, die der HC Horgen nicht mehr abgab.
Das Spiel zeigte der SG H2Ku Herrenberg derweil nochmals gegen einen starken Widerpart die eigenen Defizite schonungslos auf. Für Trainer Nico Kiener dennoch kein Grund zur Panik: „Noch haben wir zwei Wochen Zeit, um die Fehler abzustellen. Wichtig ist jetzt vor allem, dass die verletzten Spieler ihre Blessuren auskurieren“. Die SG H2Ku Herrenberg steigt am 5. September mit einem Auswärtsspiel beim HBW Balingen/Weilstetten in die neue Saison ein.