Volmetal kann Favoriten nicht ärgern
Volmetal kann Favoriten nicht ärgern
Der TuS Volmetal konnte gestern Abend in der Sporthalle am Volmewehr nicht für eine Überraschung sorgen und unterlagen in der 3. Handball-Liga West gegen den TV Leichlingen mit 27:34 (15:16). Für Aufsteiger Volmetal war es bereits die siebte Niederlage in Serie.
Die Gäste waren durch ihren Trainer Frank Lorenzet gewarnt. „Wir wissen, was passieren kann, wenn wir nicht mit einer 100-prozentigen Einstellung in das Spiel gehen“ sagte der LTV-Coach im Vorfeld der Begegnung. Seine Spieler haben diese Ansprache ganz offensichtlich verstanden. Doch so einfach war das Spiel für die favorisierten Gäste auch nicht. „Weil wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben“, räumte Lorenzet nach der Partie ein.
Die gut 350 Zuschauer, darunter etwa ein Dutzend aus Leichlingen, staunten nicht schlecht, als die Volmetaler sofort das Heft in die Hand nahmen. Respekt vor dem Favorit Leichlingen hatten die Schützlinge von Trainer Stefan Neff nicht. Beide Mannschaften gingen mit einem hohen Tempo in die Partie, die nach 15 Minuten bereits 8:8 stand. Mit vier Treffern in Folge zeigten die Gäste erstmals ihre spielerische Überlegenheit, doch die Volmetaler steckten nicht auf und waren bis zum Seitenwechsel wieder auf Augenhöhe.
In den ersten zehn Minuten nach der Pause kann dann der Einbruch der Volmetaler, die mit 18:24 ins Hintertreffen gerieten. In dieser Phase bekamen die Neff-Schützlinge den aus seiner Zeit beim VfL Eintracht Hagen noch bekannten Rechtsaußen David Kreckler, der insgesamt 13 Treffer für seine Farben erzielte, nicht in den Griff. Doch aufgegeben haben sich die Gastgeber nicht. Als Niklas Polakovs und Silas Kaufmann zum 25:28 verkürzten, waren noch neun Minuten zu spielen. Die reichten Volmetal indes nicht, das Spiel noch zu drehen. Mit einer 6:2-Serie machten die Gäste schließlich alles klar.
Ordentlich haben die Volmetaler durchaus gespielt. „Doch davon können wir uns nichts kaufen“, zog Neff einen Schlussstrich unter ein Spiel, was die Gastgeber wegen ihrer Rückraumschwäche nicht gewinnen konnten. „Da war kein Druck“, bedauerte Neff, dessen Team am nächsten Wochenende bei HSG Lemgo II gastiert.
TuS Volmetal:
Quick (1.-34.), Treude (35.-60.); Timon Schliepkorte, Frederik Kowalski (1), Kaufmann (4), Kirsch (5), Dommermuth (3), Luca Sackmann (1), Dominik Domaschk (3), Dennis Domaschk, Polakovs (6/1), Kersebaum, Herzog (4).