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28:34 in Gummersbach - mJSG Melsungen/K/G verpasst besseres Ergebnis beim Favoriten

18.11.2015
18.11.2015 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

28:34 in Gummersbach - mJSG Melsungen/K/G verpasst besseres Ergebnis beim Favoriten

Die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen hat sich in der Jugendhandball-Bundesliga beim Favoriten VfL Gummersbach zwar gut und teuer verkauft, aber dennoch mit 28:34 (13:16) verloren. Gegen die ersatzgeschwächten, aber körperlich überlegenen Gastgeber fehlten über weite Strecken nur Kleinigkeiten um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Denn vor allem die Abwehr des MT-Nachwuchses präsentierte in der Anfangsphase bestens vorbereitet. Mit dem vorgezogenen Fin Backs aus der 5:1-Abwehr heraus wurden die Kreise von Gummersbachs Spielmacher Sebastian Schöneseiffen eingeengt, was dem Spiel der Oberbergischen viel Dynamik nahm. Von Vorteil war dabei sicher auch, dass VfL-Trainer Denis Bahtijarevic auf vier Verletzte und zwei zur U23 abkommandierte Spieler verzichten musste. Weil Johannes Golla und Jan Grolla aus dem Rückraum trafen, hielt Melsungen das Spiel nicht nur offen, sondern ging nach Florian Weiß‘ Gegenstoß-Treffer mit 8:6 in Führung (12.). Erst Gollas zweite Zeitstrafe nach nur 17 Minuten brachte Unruhe und Unsicherheit ins Spiel der Gäste. „Die hat uns das Genick gebrochen, danach mussten wir viel improvisieren“, sagte Trainer Sead Kurtagic. Gummersbach nutzte das zu einem Drei-Tore-Vorteil (14:11, 27.), der bis zur Halbzeit Bestand hatte.

Auch nach der Pause blieben die Gäste am Ball, nur wurde ihr Einsatz oft nicht belohnt. Als beispielsweise Magnus Rulff sich nach einer Parade des ganz starken Lasse Hasenforther im Gummersbacher Tor gegen den freien Johannes Golla vom Kreis reaktionsschnell einen Abpraller sicherte, stand nur der Innenpfosten einem Torerfolg im Weg. Dafür blitzte immer wieder das große spielerische Vermögen der MT-Jugend auf: Mike Gerhold machte nach einer raffinierten Körpertäuschung fast von Linksaußenposition das 16:19 (39.).

Neun Minuten später war für Fabian Rudolph nach einem Foul gegen Max Jäger Schluss: Rot. Und auch der Rest der Mannschaft steckte langsam auf, weil der Rückstand in Unterzahl erstmals auf fünf Tore anwuchs (23:28, 51.). Zwar gab es noch einige feine Paraden von Marian Mügge und Unterzahl-Tore durch Fin Backs und Mike Gerhold, doch an der Niederlage beim Titelfavoriten der Staffel West änderte das trotz des guten Gesamteindruckes nichts mehr. Sead Kurtagic haderte etwas mit den nicht genutzten Umständen: „Wir hätten das etwas aggressiver angehen müssen, um die Unterbesetzung beim Gegner gezielter zu nutzen“. Während sich VfL-Trainer Denis Bahtijarevic zufrieden zurücklehnte: „Ich bin überglücklich, das Spiel trotz der vielen Ausfälle so klar gewonnen zu haben“.

VfL: Hasenforther (21 Paraden / 28 Gegentore), Krouss (n. e.) – Lübberich (8), Schöneseiffen (7/4), Weiler (6), Jäger (5), Christou, Neitsch (3), Pauly, Herzig (3), Stüber (1), Borisch, Busch, Krefting (1).

mJSG: Mügge, Suck – Rudolph (1), Gerhold (3), Golla (8), Rulff, Ludwig (4), Ignatow (1), Kerst (3/3), Buchholz, Weiß (2), Backs (2), Grolla (4).