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Balingen-Weilstetten schluckt Ausgleich mit der Schlusssirene

31.10.2017
31.10.2017 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Balingen-Weilstetten schluckt Ausgleich mit der Schlusssirene

In einem umkämpften A-Jugendbundesligaduell teilten sich die JSG Balingen-Weilstetten und der SV64 Zweibrücken die Punkte. Augenblicke vor dem Ende sah sogar noch alles nach dem fünften Saisonsieg für die JSG aus, doch mit der Schluss-Sirene verwandelte der SVZ einen direkten Freiwurf zum 32:32 für die Gäste. Die JSG Balingen belegt mit 9:7 Punkten Platz 6 der Tabelle und hat die Chance bei den kommenden zwei Heimspielen gegen Konstanz und Wolfschlugen an das obere Tabellendrittel aufzuschließen.

Der SV Zweibrücken hatte die bessere Anfangsphase und führte schnell mit 2:0, ehe Moritz Schmidberger und Florian Pawelka zum 2:2 ausglichen. Durch technische Fehler seitens der JSG kamen die Zweibrücker in der 11. Spielminute zu einer 6:3 Führung. Die Eyachtäler gaben jedoch nicht auf und nach 5 Toren in Folge ging man sogar mit 9:8 in Führung. Der Trainer der Zweibrücker Christian Schwarzer, Handballweltmeister von 2007, nahm eine Auszeit um seine Mannschaft neu einzustellen. Mit dieser Maßnahme hatte er Erfolg, denn der SVZ erspielte sich bis zur 25.Spielminute eine 3 Tore Führung. Das Trainerduo Tobias Hotz und Christoph Foth beorderte nun Tobias Heinzelmann in den Rückraum. Diese Maßnahme fruchtete, denn Tobias hält mit drei Toren in Folge seine Mannschaft auf Schlagdistanz. Valentin Mosdzien schaffte in der 28. Minute den Ausgleich und durch 2 Tore von Moritz Schmidberger erzielte man mit der Schlusssirene sogar die 16:15 Führung.

Die JSG Balingen-Weilstetten erwischte zu Beginn der zweiten Halbzeit den besseren Start und führte schnell mit 18:16. Die Pfälzer glichen jedoch postwendend aus und gingen sogar wieder mit 18:19 in Führung. Dies sollte jedoch die letzte Führung des SVZ sein, denn von nun an übernahm die JSG die Initiative und verteidigte in der 3:2:1-Formation gegen die normalerweise sehr quirlig angreifenden Zweibrücker ausgezeichnet, ließen Junioren-Nationalspieler Robin Eisel kaum zur Entfaltung kommen und hatten auch Kian Schwarzer, den Sohn des SVZ-Trainers, gut im Griff. Nach dem 19:19 (35.) schoss die JSG einen 25:21-Vorsprung heraus (42.), und lagen auch beim 27:23 (47.) noch auf Kurs, dann aber scheiterten sie immer wieder an dem eingewechselten Zweibrücker Keeper und so wurde es in der Schlussphase noch mal richtig eng. Die Pfälzer witterten ihre Chance, nachdem sie in der 52. Minute durch Siebenmeter auf 27:26 verkürzten. Das Spiel wogte nun hin und her. Die JSG legte vor und die SVZ verkürzte. Nach Moritz Strosacks Führungstreffer zum 32:31 hatte man die letzte Spielminute richtig stark verteidigt und mit der Freiwurfentscheidung der Referees nach Ablauf der Spielzeit genau das erreicht, was man sich vorgenommen hatte.

Christian Schwarzer beorderte Robin Eisel zum direkten Freiwurf und hatte das Glück, dass die JSG in der Abwehrmauer nicht konsequent genug war und der Ball durch die offenen Hände ins lange Eck flog. Die JSG-Trainer Tobias Hotz und Christoph Foth bewerteten dennoch den Auftritt der Mannschaft – gerade im Vergleich zu den beiden letzten Spielen gegen Bittenfeld und Echaz-Erms – überwiegend positiv. Die JSG Balingen hatte leidenschaftlich gekämpft und wurde leider nicht mit zwei Pluspunkten belohnt. Die Spieler können aber mit breiter Brust das Spiel gegen die HSG Konstanz angehen, die ihr Spiel am Wochenende in Göppingen mit 36:27 verloren hat.

Es bleibt abzuwarten, wie die Spieler ihr jeweiliges Spiel verarbeitet haben. Die Spiele gegen Konstanz sind immer sehr emotionale Prestigeduelle zumal am Vortag der Begegnung die Bundesligamannschaften in Balingen auf einander treffen und es somit schon aus dieser Sicht viel Brisanz in dieser Partie steckt.

JSG Balingen-Weilstetten: TW Erik Seeger, TW Moritz Ruof; Moritz Strosack (3), Florian Pawelka (1), Felix Narr, Dennis Fuoß (1), Nick Bischoff (3), Moritz Schmidberger (8), Silas Wagner (1), Valentin Mosdzien (3), Max Oehler (1), Tobias Heinzelmann (11/3).