DHfK-Bundesliga-Junioren gewinnen daheim gegen Wiesbaden mit 24:20 (16:7)
DHfK-Bundesliga-Junioren gewinnen daheim gegen Wiesbaden mit 24:20 (16:7)
Erst Dominanz, dann Nervenkrieg: Die A-Jugend der SC DHfK Handball-Akademie hat am Sonnabend (01.10.) beim 24:20-Heimsieg gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden zwei völlig verschiedene Gesichter gezeigt. Nach klarer Überlegenheit in der ersten Halbzeit (16:7) geriet sie in Hälfte zwei fast völlig aus dem Konzept.
Die ersten 30 Minuten liefen bei den Leipziger Bundesliga-Junioren wie am Schnürchen. Die Abwehr stand wie eine Eins, Torhüter Marian Voigt fischte einen Ball nach dem anderen weg, und im Angriff flogen den Hessen nur so die Bälle um die Ohren. Allein Timo Löser und Willi Wenzel auf den Halbpositionen trugen sich bis zur Pause jeweils fünfmal in die Torschützenliste ein. "Da haben wir wirklich sehr gut gespielt, kaum einen Fehler gemacht und sind verdient mit 16:7 in die Kabine gegangen", lobte A-Jugend-Chefcoach André Haber.
Ein Spielstand, der dazu einlud, verschiedene Varianten in unterschiedlicher Aufstellung auszuprobieren - was allerdings schiefging. Bis zur 57. Minute hatten die Gäste einen 13:5-Lauf hingelegt und den Anschlusstreffer zum 21:20 erzielt. André Haber sah eine unglückliche Verkettung: "Der Einsatz des siebten Feldspielers hat dreimal nicht funktioniert, danach wurden viel zu schnell die Abschlüsse im Angriff gesucht, außerdem zahlreiche Chancen ausgelassen, sodass sich zunehmend Verunsicherung breitmachte." Überdies fanden drei Siebenmeter nicht den Weg ins Tor. So schickte der Coach in der Schlussphase wieder seine erste Sechs aufs Feld, die binnen anderthalb Minuten dem Nervenkrieg ein Ende setzte und mit zwei schnellen Gegenstößen über die Außen (Johannes Ruoff, Marc Esche) und einem Treffer vom Kreis (Oliver Seidler) die Verhältnisse in der Bundesliga-Staffel Ost wieder geraderückte. Nach dem 24:20-Heimsieg bleiben die Leipziger weiter ungeschlagen in Front und die Wiesbadener ohne Punktgewinn am Tabellenende.
"Kein Gegner ist zu unterschätzen und mal eben so im Vorbeigehen zu bezwingen", hatte André Haber bereits zum Saisonbeginn gewarnt. Die Partie der zwei Gesichter gegen Wiesbaden nimmt er daher positiv: "Wir werden aus diesem Spiel gestärkt hervorgehen. Die Mannschaft weiß jetzt, dass sie auch knappe Situationen gut bewältigen kann."
Das nächste Mal müssen die Leipziger auswärts bei der HSG Hanau antreten (08.10./16 Uhr). Daheim sind sie dann wieder am 15. Oktober um 16 Uhr in der Sporthalle am Rabet gegen die JSG Leuterhausen/Heddesheim zu erleben.
SC DHfK: Voigt, Badstübner, Prager; Esche (4), Emanuel (3), Seidler (2), Wenzel (6), Löser (6), Ruoff (2), Wellner (1), Günther, Langer, Szep-Kis, Jürgens