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HSG Konstanz gelingt Überraschung gegen Oftersheim/Schwetzingen

21.03.2016
21.03.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

HSG Konstanz gelingt Überraschung gegen Oftersheim/Schwetzingen

Vier Punkte aus den letzten drei Bundesliga-Spielen der Saison hatte HSG-Trainer Christian Korb vor der Begegnung gegen den bisherigen Tabellensiebten Ofterheim/Schwetzingen gefordert – zwei Punkte sicherte sich seine junge Mannschaft direkt mit einer Überraschung gegen die Kurpfälzer. Dennoch war der HSG-Coach nach dem 29:26 (13:12)-Heimsieg nicht ganz zufrieden.

„Natürlich Glückwunsch an die Jungs zum Sieg“, so Korb, „aber ich wollte heute mehr sehen. Mir war unser Spiel teilweise zu nervös, zu zerfahren, auch wenn das Ergebnis nach einem schweren Spiel stimmt.“ Dabei agierte die HSG immer und gerade am Anfang sehr stark, wenn sie ins Tempospiel kam. Der schon in der Herren-Oberliga überzeugende Philipp Kunde und Jerome Portmann sorgten von Außen für die ersten Nadelstiche. Über die erste und zweite Welle legten die Gastgeber zum 5:3 vor (10.), während Oftersheim/Schwetzingen vor allem über den Rückraum zum Erfolg kam. Insbesondere Hendrik Wagner nutzte mit insgesamt neun Treffern den Platz, den ihm die sehr defensiv ausgerichtete Konstanzer 6:0-Deckung ließ. Dafür wurde das gefürchtete Spiel der Gäste über den Kreis so fast vollständig unterbunden.

Nach 26 Minuten konnte sich Konstanz damit einige Vorteile erarbeiten und den Vorsprung auf 12:8 ausbauen. Noah Meisinger mit einem wuchtigen Schlagwurf in den Winkel, nur eines seiner insgesamt zehn Tore, und Manuel Wangler, der sich ein Herz fasste und aus dem Rückraum traf, hatten die bis zu diesem Zeitpunkt frech und unbekümmert spielende HSG Konstanz mit vier Toren in Front gebracht.

Kurz vor der Pause war jedoch ein Bruch im Konstanzer Spiel zu bemerken. Konstanz agierte mit weniger Tempo nach vorne und hatte im gebundenen Spiel große Probleme gegen die robuste und körperlich starke HG-Deckung. Einige technische Fehler der Gastgeber nutzen die Nordbadener in den letzten Minuten des ersten Durchgangs sofort eiskalt mit Tempogegenstößen zum 12:13-Anschlusstreffer. „Wir haben uns das Spiel vom Gegner diktieren lassen und haben Oftersheim so im Spiel gehalten“, monierte Korb.

Die gedämpfte Freude über den Sieg kurz nach dem Schlusspfiff beim Konstanzer Übungsleiter war auch auf die immer wieder entstehende Hektik zurückzuführen, die immer dann entstand, wenn sich die Chance auf einen deutlichen Vorsprung bot. Oftersheim/Schwetzingen nahm die Chance dankend an und blieb so immer wieder im Spiel.

So, wie beim 19:15 nach knapp 40 Zeigerumdrehungen, als nur drei Minuten später lediglich ein 20:19 von den Anzeigetafeln leuchtete. Mehrmals konnten die Gäste einen Vier- oder Drei-Tore-Vorsprung der Konstanzer zwar auf zwei Tore verkürzen, dennoch sicherte sich die HSG Konstanz am Ende einen verdienten 29:26-Sieg, der auch deutlicher möglich gewesen wäre. „Ich freue mich über den Sieg, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir die zweite Welle auch in Hälfte zwei viel entschlossener suchen“, gab sich Korb sehr selbstkritisch. „Immer wenn wir schnell gespielt haben, war das richtig gut, wenn wir das Tempo hingegen herausgenommen haben, wurde es schwierig, mit Fehlern, die den Vorsprung schmelzen lassen haben.“

Für die letzten beiden Spiele nach der Osterpause wünscht er sich noch mindestens zwei Punkte – und mehr Entschlossenheit auf dem Spielfeld. Trotzdem hat er in der Rückrunde, nach der Rückkehr einiger Verletzter, einen Aufwärtstrend seiner Mannschaft beobachtet. Zwei Siege aus den letzten drei Partien stehen zu Buche und ein wesentlich besseres Torverhältnis als noch in der Hinrunde.

HSG Konstanz – HG Oftersheim/Schwetzingen 29:26 (13:12):

HSG Konstanz: Kristian Bozin, Simon Jegler, Louis Wall (Tor); Eric Vonlanthen, Jonas Löffler (4), Noah Meisinger (10/3), Philipp Kunde (4), Carl Gottesmann (2), Pascal Mack, Jérôme Portmann (2), Samuel Löffler (3), Dennis Sugg (2), Manuel Wangler (2).