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Jugend-Bundesliga: Eisenach-Trainer Jauernik von seinen Jungs enttäuscht

06.10.2015
06.10.2015 · JBLH männlich · Von: pm verein

Jugend-Bundesliga: Eisenach-Trainer Jauernik von seinen Jungs enttäuscht

Dass seine Schützlinge bei der Torefabrik der Liga, beim souverän auftrumpfenden Tabellenführer HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, eine Siegchance haben, daran hat Christoph Jauernik nicht geglaubt. Mehr Gegenwehr, mehr Abrufen des eigenen Leistungsvermögens – insbesondere nach dem überzeugen 32:13-Erfolg über die HSG Hochheim/Wicker – damit hatte der Coach der männlichen Jugend A im Punktspiel der Handball-Jugendbundesliga schon gerechnet. Die Mittelhessen fertigten ihre Altersgefährten von der Wartburg mit einem klaren 37:13 (16:6) ab. Den ThSV-Talenten gelangen mit 13 eigenen Treffern zwar die bisher höchste Ausbeute aller bisherigen Punktspielkontrahenten gegen die Talente von Erstbundesligist HSG Wetzlar, doch das dürfte nur eine völlig unbedeutende Randnotiz sein.

„Eine ganz schwache Gesamtleistung“ urteilte Christoph Jauernik über den Auftritt seiner Crew in der legendären Sporthalle Dutenhofen. „Ich war vor allem mit unserer eigenen Leistung nicht einverstanden, wir vermochten nicht Ansatzweise unser Potential abzurufen. Sonstige Leistungsträger blieben ausgesprochen blass, haben weitaus mehr auf den Kasten“, fügte der ThSV-Coach im Resümee an, ohne konkrete Namen zu nennen. Bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen vereinigte sich hingegen individuelle Klasse zum überzeugenden mannschaftlichen Erfolg. Die Hessen führen mit 8:0 Punkten und einem imposanten Torverhältnis von 145:43 die Tabelle der Jugendbundesliga Staffel Ost an. Der ThSV Eisenach rangiert mit 2:6 Zählern auf Rang 8, zwei Punkte Rückstand zum begehrten Platz 6. Im Auswärtsspiel am Samstag, 10.10.2015 bei der JSG Ingelheim/Budenheim muss gepunktet werden, um Platz 6 und der Qualifikation für die nächste Saison in der Jugendbundesliga im Auge zu behalten!

Zwischenhoch nur von kurzer Dauer


Der Start in Dutenhofen versprach schon nichts Gutes. „Unser Angriffsspiel war von guten Auslösehandlungen gekennzeichnet, doch wir schlossen nicht konsequent ab. Die Folge, die Hausherren konterten uns zum 8:1 aus“, beschreibt Christoph Jauernik die Anfangsphase. Nach einer Auszeit lief es besser. Die Abwehr stand kompakt. Beim Stand von 10:5 hätte Marc Wenzlaff den 6. ThSV-Treffer markieren können, doch der Rückraumspieler brachte einen Siebenmeter, den einzigen den Eisenachern zugesprochenen, nicht unter. Das Signal für die Hessen, ihre Effizienz zu erhöhen – und sie erhöhten ihre eigene Trefferausbeute zum 16:6-Halbzeitstand.

Kaum Gegenwehr - Hessen überrollen ThSV-Talente


Das erhoffte Aufbegehren nach Wiederanpfiff blieb aus. Die ThSV-Talente resignierten, agierten mit „halber Kraft“. Ganz anders die engagierten Hausherren, die die Startphase der zweiten Halbzeit gar mit 14:3 (vom 16:6 zum 30:10, 47) für sich entschieden. „Neben unserer fehlerhaften Leistung prägte das kompromisslose Vortragen und Abschließen der Angriffszüge das Spiel der Talente der HSG Wetzlar diese Etappe“, konstatierte Christoph Jauernik. Fünf Spieler der Hessen netzten je fünf oder sechs Bälle ein, Ausdruck der Breite in der Qualität. Die Schlusssirene nahmen die 17/18-jährigen Eisenacher erleichtert zur Kenntnis.

Statistik

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Stroh, Weber; Gümbel (5), Heuer (6), J.Leger (6), Rüdiger (6), Bremond (5), Klein (1), Schreiber (3), Bechert, Voss-Fels (2), M. Leger (1), Okpara, Waldgenbach

ThSV Eisenach: Krüger, Kremmer, Rein; Minas (1), Küstner (1), Bogatzki, Baur (2), Bach (1), Schwarz (4), Wenzlaff, Richardt (1), Crone (1), Manys (1), Bobe (1)

Siebenmeter: HSG 3/3 – ThSV 1/0

Zeitstrafen: HSG 2 x 2 Min. – ThSV 3 x 2 Min.

Schiedsrichter: Pusch/Weiße

Zuschauer: 150