Lemgo mit erster Saison-Niederlage beim Spitzenreiter

Beim Favoriten TSV Bayer Dormagen unterlag die A-Jugend von Handball Lemgo am Donnerstag in der Bundesliga mit 22:34 und kassierte damit nach acht Siegen in Serie die erste Niederlage der Saison. „An diesem Tag hätte bei uns alles passen müssen, um überhaupt irgendwie für einen Sieg in Frage kommen zu können“, so Trainer Leif Anton nach dem Spiel.

„Man muss einfach anerkennen, dass Dormagen verdient gewonnen hat. Sie haben eine unglaubliche individuelle Qualität“, fand Lemgos Trainer lobende Worte für den Gegner. „Uns ist es gelungen, Stutzke aus dem Spiel zu nehmen. Damit sind wir gut gefahren und konnten das Spiel in der ersten Viertelstunde bis zum 10:10 ausgeglichen gestalten. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir im Angriff immer eine Lösung gefunden, insbesondere Jan König hat da richtig viel Verantwortung übernommen und super Entscheidungen getroffen“, war Leif Anton mit dem Angriffsspiel seiner Jungs beim Favoriten zufrieden.

„Das Problem war da aber schon, dass wir nicht in die Deckung gekommen sind und zu viele Eins-gegen Eins- und Zwei-gegen-Zwei-Situationen verloren haben“, haderte Lemgos Coach mit der Abwehrleistung. „Hinzu kam noch, dass wir gleichzeitig auch nicht die Torwartbälle hatten, die wir in den vergangen Spielen hatten.“ Dormagen setzte sich nach dem letztmaligen Lemgoer Ausgleich mit fünf Toren in Serie erstmals ab. In die Halbzeit ging es mit einem 13:19-Rückstand für die Gäste aus Lemgo.

Direkt nach der Pause geriet Lemgo dann erstmals mit neun Toren in Rückstand. Drei Tore in Serie von Dormagen brachten das 13:22 aus Lemgoer Sicht nach 33 Minuten. „Da war klar, dass wir das Spiel gegen Dormagen verlieren werden“, machte Leif Anton keinen Hehl daraus, dass Dormagen an diesem Abend überlegen war. „Wir haben das aber dann bis zum Ende achtbar gemacht, haben dann auch wieder bessere Situationen im Angriff kreiert. Wir müssen einfach feststellen, dass Dormagen eine andere Kragenweite ist. An diesem Tag hätte bei uns alles passen müssen, um überhaupt irgendwie für einen Sieg in Frage kommen zu können.“

Nach sechzig Minuten steht mit dem 25:36 zwar die erste Niederlage der Saison in den Büchern, allerdings schmälert die Niederlage in Dormagen keinesfalls die bislang sehr starke Spielzeit der Lemgoer A-Jugend. „Für uns geht das Leben weiter, wir haben ein spielfreies Wochenende, wo wir Kräfte sammeln können. Wir müssen uns jetzt mit Essen und Minden messen und gucken, dass wir da wieder zu einhundert Prozent das abrufen, was wir in den Spielen zuvor gemacht haben. Und da bin ich guter Dinge, dass diese sehr erfreuliche Hinrunde auch zum guten Ende kommt. Mund abputzen, Blick nach vorne und weiter geht’s“, blickt Leif Anton bereits auf die kommenden beiden Gegner voraus.