Mühsamer Rückrunden-Start für die TSG Friesenheim

Einen Glanzpunkt konnten Gastgeber Friesenheim und der Gast aus Hanau am Sonntag im TSG Sportzentrum beim 24:23 (11:11)-Sieg der Gastgeber nicht setzen. Mit viel Krampf starteten beide Mannschaft in die Partie und in die Rückrunde. Den Jungeulen, die nach Neujahr mit einem Trainingswochenende die Vorbereitung auf die Rückrunde begannen, merkte man die vierwöchige Spielpause an. Die Mannschaft leistete sich zahlreiche technische Fehler und vergab einige freie Chancen. Dazu schaffte sie es nicht, die Vorgaben von Trainer Thorsten Schmid so umzusetzen, wie sie es sich vorgenommen hatte.

Nachdem die Mannschaft zuletzt stark dezimiert auflaufen musste, stießen mit Benedikt Bayer, Tom Jansen und Alexander Falk drei Spieler wieder hinzu, die erst einmal wieder integriert werden mussten. Rico Meisel, Neuzugang aus Oftersheim/Schwetzingen, durfte in seinem zweiten Einsatz durchaus auch noch als "Neuer" gelten. Dies machte es sicher nicht leichter, als Mannschaft in Angriff und vor allem Abwehr aus einem Guss aufzutreten. So entwickelte sich ein zwar nicht hochklassiges, aber hoch spannendes Spiel, in dem der Wille der beiden Kontrahenten die Partie für sich zu entscheiden bis zum Ende zu greifen war. Die Jungeulen versäumten es vor allem in der ersten Halbzeit für eine deutliche Führung zu sorgen und sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Wann immer sich dazu die Möglichkeit bot, machte sich die Mannschaft von Trainer Schmid das Leben selbst schwer. Das sie die Führung bis zum 11:11-Gleichstand zur Halbzeit behaupten konnte lag unter anderem an der guten Leistung von Loic Modzinski im Tor. Allerdings machte es Hanau den Jungeulen nach und ließ ebenfalls einige Möglichkeiten liegen. Im zweiten Durchgang musste die Mannschaft der TSG mit dem 12:13 (32. Minute), 16:17 (43.) und 21:22 (58.) gar dreimal eine Führung der HSG Hanau hinnehmen.

Davon ließen sich die Jungeulen aber nie entmutigen. Insbesondere Joshua Brahm übernahm vorne in den letzten zehn Minuten immer wieder die Verantwortung. Nach Verbüßen einer Zwei-Minuten-Strafe wieder im Spiel, erzielte er fünf seiner sieben Tore in dieser Zeit, kein anderer Schütze der TSG traf in dieser Phase aus dem Spiel. Den dramatischen Schlusspunkt setzte aber Tim Götz als die Jungeulen nach der Schlusssirene einen direkten Freiwurf zugesprochen bekamen, den Götz durch eine Lücke in der Mauer der Gäste zum glücklichen und vielumjubelten 24:23-Siegtreffer für die TSG Friesenheim verwandelte.

TSG Friesenheim: Leon Hoblaj, Max Kächele, Loic Modzinski; Tim Freitag, Yannick Muth (2), Jan Willner (3), Tim Götz (7/3), Alexander Falk (3/1), Benedikt Bayer (1), Joshua Brahm (7), Simon Schleidweiler (1), Rico Meisel, Tom Jansen, Eric Blohm.

HSG Hanau: Ben Fuhrmann, Can Adanir; Tim Schneider (2), Tim Kroth, Philipp Schnabel (4), Felix Preis (1), Moritz Kosch, Julian Niederhüfner, Lucas Eisenhuth (8/2), Yannick Ahouansou, Tobias Reinhardt, Johannes von der Au (5), Samuel Hoddersen (3).