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Nächstes Big-Point-Match: Weiteste Fahrt für die HSG Konstanz nach Zweibrücken

25.11.2017
25.11.2017 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Nächstes Big-Point-Match: Weiteste Fahrt für die HSG Konstanz nach Zweibrücken

Auch wenn die Tabelle der Jugend-Bundesliga derzeit aufgrund von unterschiedlich absolvierten Partien noch kein gerades Bild abgibt, für den Zweitliga-Nachwuchs der HSG Konstanz ist die Hinrunde absolviert und gegen jedes Team bereits ein Duell bestritten. Die Bilanz: 11:11 Punkte und ein ebenso ausgeglichenes Torverhältnis mit der zweitbesten Offensive der Liga (352 Treffer). Macht Platz sieben, punktgleich mit dem als Saisonziel ausgegebenem sechsten Rang. Vor der Spielpause stehen nun noch zwei Rückrundenspiele gegen direkte Konkurrenten auf dem Plan. Den Auftakt macht das wie schon gegen Echaz-Erms (41:27) sehr wichtige Spiel beim Fünften SV Zweibrücken.

Zur ungewohnt frühen Anwurfzeit bei der längsten Auswärtsfahrt der Saison kommt ein Gegner, der völlig unberechenbar ist. Auf überraschende Siege gegen die Topteams der Liga folgten teilweise mindestens genauso überraschende Niederlagen gegen Kellerkinder der Bundesliga. Frappierend sind die Unterschiede zwischen Konstanz und Zweibrücken vor allem in der Heim- und Auswärtsbilanz. Während die Gelb-Blauen vom Bodensee das zweibeste Heimteam der Liga stellen, hat Zweibrücken in der Fremde die zweitmeisten Punkte geholt. Die einzige Heimniederlage der HSG-Talente ist auf den ersten Spieltag zurückzuführen – und den SV Zweibrücken. Mit 31:28 gewannen die Gäste aus Rheinland-Pfalz damals, sodass das Team von Trainer Christian Korb nun auf Revanche brennt und sich die nächsten Big Points sichern möchte.

„Uns erwartet ein Spiegelbild an Konstanz“, sagt der B-Lizenzinhaber mit Blick auf die sehr wechselhaften Auftritte beider Teams. Genau wie in der eigenen Mannschaft sieht er im Gegner „enorm großes Potenzial im Angriff.“ Die absoluten Leistungsträger sind Marc-Robin Eisel, Kian Schwarzer, Philipp Meiser und Tom Ihl, die zuletzt gemeinsam 30 der 35 Zweibrücker Tore beim knappen 35:34-Erfolg gegen Bietigheim erzielt haben. Korb: „Sie verfügen über starke Physis und Fähigkeiten, die sehr gut aufeinander abgestimmt sind.“

Das Fazit nach einer für die HSG Konstanz sehr wechselhaft verlaufenen Hinrunde mit teils grandiosen, begeisternden Auftritten mit spektakulärem Tempohandball und Kantersiegen vor den eigenen Fans, aber vor allem auswärts teilweise völlig gebrauchten Tagen und manch hoher Niederlage fällt indes zwiespältig aus. So sagt denn auch Christian Korb, im Wissen darum, dass das Potenzial vor allem in der Fremde bei weitem nicht ausgeschöpft wurde: „Der 41:27-Sieg gegen Echaz-Erms war keine Wiedergutmachung der vergangenen desolaten Partien.“ Was den HSG-Coach ärgert und enttäuscht: „Es steckt uns immer noch in den Knochen, dass wir, gerade in Partien nach einem Sieg, drei Gänge zurückschalten und uns überfordert präsentieren.“

Das neue Ziel sei daher, konstant das oberste Level abzurufen und „sich individuell als auch im Team zu verbessern.“ Umso wichtiger war für das Konstanzer Trainergespann, dass im letzten Spiel auch und gerade die Spieler aus der zweiten Reihe überzeugt haben. Korb fordert, dass sich „jeder 100 Prozent reinhängen muss. Der Schlendrian muss aus den Köpfen der Spieler!“ Denn chancenlos sieht er seine Mannschaft in Zweibrücken nicht. „Wir haben die Möglichkeit, zwei ganz wichtige Punkte zu holen und auch die drei Tore für den direkten Vergleich wett zu machen. Dafür müssen wir individuell top motiviert und als Team eng zusammen stehen.“