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Nussecken versüßen den siebten Sieg im siebten Spiel

01.11.2016
01.11.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Nussecken versüßen den siebten Sieg im siebten Spiel

Auch in Neuss geht die A-Jugend von Handball Lemgo als Sieger vom Platz. Die Lipper gewinnen knapp mit 30:29. In der Schlussphase des engen Spiels setzte sich Lemgo wieder nach vorne und traf eine Sekunde vor der Schlusssirene zum Sieg. Versüßt wurden die zwei Punkte mit selbstgebackenen Nussecken aus dem Hause Kehrmann. Die Mutter von Florian Kehrmann versorgte die Spieler mit dem verdienten Gebäck.

„Ich musste nach dem Spiel erstmal tief durchatmen“, so ein erleichterter Lemgoer Trainer Leif Anton nach dem knappen Sieg. „Ich glaube, wir haben mit ganz viel Glück diese zwei Auswärtspunkte geholt. Und wir hätten uns auch nicht beschweren können, wenn Neuss einen oder zwei Punkte mitgenommen hätten.“ Lemgo rannte fast die gesamte Partie über einem – wenn auch meist knappen – Rückstand hinterher, erst am Ende setzte sich Lemgo wieder mit einem Tor nach vorne und hatte das Glück, auch den letzten, den Siegtreffer, zu markieren.

„Wir haben das ganze Spiel über Alles, was wir uns in der Woche erarbeitet haben, im Angriff nicht umsetzen können. Wir haben uns schwer getan und oftmals keine guten Entscheidungen getroffen. In der Deckung haben wir auf den Linkshänder vom Neusser HV, Meißner, nur ganz schwer Zugriff bekommen“, zeigte sich Lemgos Trainer sowohl mit der Angriffs- als auch mit der Abwehrleistung nicht zufrieden. „Wir sind immer einem Rückstand hinterher gelaufen, hatten viele Probleme und haben in Überzahlsituationen nicht gut gespielt.“

Lemgo steckte aber nie auf und hielt den Abstand zu Neuss knapp, allerdings „hatte ich aufgrund der vielen Fehler in unseren Spiel immer das Gefühl, dass wir es hier ganz schwer haben werden, zwei Punkte zu holen“, so Leif Anton. „Aber dann spricht wieder diese riesengroße Moral für meine Mannschaft, dass sie auch dann, nachdem sich Moritz Pieper verletzt hatte und Jakob Pritschet sich 45 Minuten durchgekämpft hat, es wieder schaffen, in den letzten fünf Minuten das Spiel zu drehen, in Führung zu gehen und dann im letzten Angriff der Neusser zu wissen, dass wir immer noch eine Chance auf den Sieg haben.“

„Wir haben in der Auszeit gesagt, egal was passiert, wir haben eine Antwort darauf. Und dann haben wir trotz des Gegentreffers acht Sekunden vor Schluss eine ganz schnelle Mitte gespielt und Jan König hat sich dann am Ende ein Herz genommen und eine Sekunde vor Schluss den viel umjubelten Siegtreffer erzielt“, freuten sich Trainer, Spieler, Betreuer und Fans ausgelassen über den Sieg. Lemgo gewann auch im siebten Spiel und steht weiter auf dem Platz an der Sonne in der Jugend-Bundesliga West.

„Der Sieg fühlt sich super, weil er eben wieder heraus gekämpft war. Spielerisch müssen wir uns aber gerade jetzt, wo die Gegner noch stärker werden, steigern“, so Leif Anton. „Nichts desto trotz stehen da jetzt 14:0 Punkte und man hat auch nach dem Spiel gesehen, wie die Jungs diesen Sieg gefeiert haben. Da ist ein Zentner Last abgefallen. Aber sie wissen, dass sie es besser können, aber wenn dann so ein Sieg dabei rumspringt, umso schöner“, zeigte sich Trainer Anton glücklich über die nächsten beiden Punkte und die tabellarische Momentaufnahme. „Natürlich bin ich zufrieden mit den Punkten, ich brauche aber nicht immer so eine Nervenschlacht“, biss Leif Anton danach ebenfalls in eine verdiente Nussecke aus dem Hause Kehrmann.