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Technische Fehler verhindern Auswärtscoup der HSG Konstanz in Heilbronn

08.03.2016
08.03.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Technische Fehler verhindern Auswärtscoup der HSG Konstanz in Heilbronn

Gestärkt, motiviert und voller guter Vorsätze fuhr die A-Jugend der HSG Konstanz nach dem letzten Erfolgserlebnis gegen Ismaning nach Heilbronn. Zurück kam sie wie immer in dieser Saison: mit einer Niederlage (24:27) und ohne Punkte, trotz eines heißen Schlagabtauschs mit dem besser platzierten Konkurrenten.

„Wir hatten uns viel vorgenommen und waren gut vorbereitet“, unterstrich HSG-Trainer Christian Korb enttäuscht. „Alles war darauf ausgerichtet, Horkheim das Leben in der Abwehr so schwer wie möglich zu machen.“ Schon nach wenigen Minuten war jedoch klar, dass alle Pläne reine Makulatur waren. Im Angriff kam Konstanz von Anfang an nicht richtig in Tritt und in der Abwehr gestatteten die Konstanzer ihren Gegenspielern zu große Räume, waren zu spät am Mann und ließen die Torhüter bei unbehinderten Torabschlüssen allzu oft alleine.

Personelle Veränderungen brachten allerdings den Umschwung und die HSG Konstanz wieder zurück in die Erfolgsspur. Nach knapp 15 Minuten war der zwischenzeitliche Zwei-Tore-Rückstand auch durch schnelleres Offensivspiel in eine 7:6-Führung gedreht. 21 Minuten waren gespielt, als Philipp Kunde noch einmal zum 10:9 für seine Farben erfolgreich abschließen konnte – die letzte Führung für die Korb-Sieben.

Jeder kleine Fehler wurde vom Tabellensechsten eiskalt bestraft. Dazu ärgerte sich Korb über die jungen Schiedsrichter, die bei einigen umstrittenen Entscheidungen etwas unglücklich agierten. Der TSB nutzte die Aufregung für einen Zwischenspurt zum 15:11 (28.). Für den HSG-Coach war der Vier-Tore-Rückstand zur Pause dann auch zu deutlich, als dass er die wahren Kräfteverhältnisse widergespiegelt hätte.

Nach einer weiteren Umstellung in der Halbzeitpause lieferte Konstanz den Schwaben endgültig einen heißen Schlagabtausch. Tor um Tor kämpfte sich die HSG an die verbissen um Qualifikationsplatz sechs kämpfenden Schwaben heran (19:20, 41.), ohne allerdings ganz den Umschwung und den Ausgleich zu schaffen. In der 45. Minute noch auf Augenhöhe und lediglich mit einem Tor in Rückstand (21:22), musste Konstanz einige Siebenmeter und Zeitstrafen hinnehmen. Einmal noch, beim 23:25 (55.), glimmte der Konstanzer Hoffnungsfunken, doch die routinierten, teilweise schon über reichlich Drittliga-Erfahrung verfügenden Gastgeber schaukelten den knappen Erfolg nach Hause.

Mit der Abwehrarbeit konnte Christian Korb hinterher trotz Anlaufschwierigkeiten zufrieden sein, denn seine Vorgabe von 26 Gegentoren wurde fast erreicht. Zur Minimierung der eigenen Fehlerzahl, ebenfalls eine Zielvorgabe, mochte er nicht viel sagen: „Das wird unser schlechtester Wert sein.“ Nach dem Befreiungsschlag vor Wochenfrist saß die Enttäuschung bei den Spielern über die hohe eigene Fehlerquote tief. „Die Stimmung in der Kabine war ernüchternd. Jedem ist klar, dass wir uns das Leben mit vielen Fehlern selbst sehr schwer gemacht haben.“

Nach einem spielfreien Wochenende sammelt das junge HSG-Team noch einmal alle Kräfte für den Bundesliga-Endspurt, beginnend am 19. März in eigener Halle gegen Oftersheim/Schwetzingen.

TSB Heilbronn-Horkheim – HSG Konstanz 27:24 (17:13):

HSG Konstanz: Kristian Bozin, Simon Jegler, Louis Wall (Tor); Eric Vonlanthen, Jonas Löffler (6), Noah Meisinger (2), Philipp Kunde (6/3), Carl Gottesmann (1), Pascal Mack (1), Jérôme Portmann (2), Samuel Löffler (4), Dennis Sugg (1), Manuel Wangler (1).

Zuschauer: 300.