Unglückliche Niederlage für Hanau - 25:26 gegen Friesenheim
Unglückliche Niederlage für Hanau - 25:26 gegen Friesenheim
Dramatische Schlussphase in Hanau. Eine grandiose Aufholjagd wurde am Ende leider nicht belohnt. Denkbar knapp mit 25:26 Toren verloren die A-Jugendhandballer der HSG Hanau ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Friesenheim. Die 150 Fans in der Doorner Halle bekamen eine dramatische Schlussphase zu sehen, an deren Ende die Gäste einfach die glücklichere Mannschaft waren.
Nach dem Sieg in Aue hatten die Grimmstädter unbedingt an Punkten nachlegen wollen, um in der Tabelle der Bundesliga Staffel Ost weiter Boden gut zu machen. Dafür hatten sie sich in dieser Woche intensiv auf die TSG Friesenheim vorbereitet und sich mit deren Stärken auseinandergesetzt. Allerdings konnte man diese im Spiel am Samstag nicht komplett unterbinden. Vor allem die Anspiele an den Kreis und die gefährlichen Tempogegenstöße der Friesenheimer konnten nicht ausgeschaltet werden.
Die HSG Hanau startete erfolgsversprechend in die Partie (3:1), die fortan recht ausgeglichen verlief – wie erwartet war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach 5:5 und 6:8-Rückstand sahen sich die Grimmstädter wieder vorn (10:9 / 12:10). Und sie hatte sogar die Möglichkeit, kurz vor der Pause einen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Ein erneuter Ballverlust sorgte jedoch für ein knappes 13:12.
Die Schützlinge von Hanaus Trainer Dr. Frantisek Fabian schienen mit den Gedanken noch in der Kabine zu sein, als der Anpfiff zur zweiten Halbzeit erfolgte. Zu leichtfertig wurden Angriffe abgeschlossen und Bälle verloren, sodass die Gäste legten einen 5:0-Tore-Lauf hinlegten. Der 13:17-Rückstand war nur schwer aufzuholen. So blieb die Distanz zunächst bestehen – 16:21, 18:24. Doch die Grimmstädter ließen nicht locker, sondern bäumten sich auf, um den Anschluss herzustellen. Tatsächlich gelang ihnen der Ausgleich – mit sechs Treffern in Folge war das 24:24 geschafft. Insbesondere das junge Talent Nils Bergau trumpfte in dieser Phase als Torjäger auf. Gemeinsam mit Johannes von der Au, der nach einem starken ersten Durchgang eine Manndeckung erhielt, stellte er das Gros der Hanauer Tore.
Die Partie stand bis zuletzt auf der Kippe. Friesenheim markierte 35 Sekunden vor Schluss den Führungstreffer. Alle Bemühungen der Gastgeber, in der verbleibenden Zeit nachzuziehen, schlugen fehl. Sie hatten sich in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler geleistet und Anfang der zweiten Halbzeit zu leichtsinnig agiert. Im nächsten Spiel am 6. November sollen wieder zwei Punkte eingefahren werden. Es geht nach Thüringen zum ThSV Eisenach.
Nächstes Spiel: Sonntag, 6. November, 13 Uhr: ThSV Eisenach – HSG Hanau, W.-Aßmann-Halle, Sportpark 1, Eisenach.
Spielfilm: 0:1, 3:1, 3:3, 5:5, 5.7, 8:8, 10:10, 12:10, 13:12 – 13:17, 15:20, 18:24, 24:24, 25:25, 25:26.
HSG Hanau: Can Adanir, Nicola Wengerter; Nino Jedinak, Luca Matschat (1), Johannes von der Au (9/1), Laurin Lehr, Yannick Ahouansou, Tobias Lehmann, Tobias Reinhardt (2), Nils Bergau (9), Fabian Yazdi (3), Lendrik Enskat (1), Magnus Hofferbert.
Siebenmeter: HSG 3/1 – TSG 1/1.
Zeitstrafen: HSG 4 – TSG 2. Rote Karte: Leonnard Pfeil (TSG, 29. Min.).
Schiedsrichter: Christian und David Hannes.
Zuschauer: 150.