Pritschow/Pritschow leiten Spiel der besonderen Art mit Bravour

Millionenpublikum für Andreas und Marcus Pritschow: Die beiden Eliteschiedsrichter leiteten am Samstagabend in der Show „Schlag den Raab” ein kurioses Handballspiel. Dabei agierten die Zwillinge ähnlich souverän wie am 20. August beim HBL-Supercup zwischen Flensburg und Kiel. „Der Auftritt war mit viel Spaß und Freude verbunden”, sagten die Pritschows.

Beides können die Stuttgarter derzeit sehr gut gebrauchen, denn mindestens bis Ende Oktober ist an Einsätze in der DKB Handball-Bundesliga nicht zu denken. Im unmittelbaren Anschluss an den HBL-Supercup war bei Andreas Pritschow eine Meniskus- und Sprunggelenksverletzung festgestellt worden. „Das ist sehr schade, zumal Andreas und Marcus nach langwierigen Verletzungen gerade wieder richtig gut in Schwung gekommen waren”, sagt Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart des Deutschen Handballbundes. „Der Auftritt bei Stefan Raab war gedacht, etwas Abwechslung in die nicht einfache Situation zu bringen. Die beiden haben die DHB-Schiedsrichter sehr gut vertreten.”

Der erneute langfristige Ausfall der Pritschows bereitet Rauchfuß im Alltag Kopfzerbrechen. „Das ist eine zusätzliche Herausforderung für die weiteren Schiedsrichter des Elitekaders”, sagt der Schiedsrichterwart. „Wir werden auch das gemeinsam lösen und die Belastung bestmöglich verteilen. Wichtig ist, dass Andreas seine Verletzung vollständig auskuriert - und dann kann er mit Marcus wieder angreifen.”