Hochkarätige Fortbildung der Bundestrainer in Kamen-Kaiserau
Hochkarätige Fortbildung der Bundestrainer in Kamen-Kaiserau
48 Stunden geballte Information auf Top-Niveau: Der Deutsche Handballbund bildet seine Bundestrainer von Montag- bis Mittwochmittag, 12. bis 14. November, im SportCentrum Kamen-Kaiserau fort und bedient sich dabei mit Unterstützung des DOSB namhafter Referenten. „Es ist uns gelungen, dafür zum dritten Mal hochkarätige und international tätige Experten zu gewinnen”, sagt Jens Pfänder, Leistungssportreferent und Bundeslehrwart des DHB.
Für praktische Inhalte kommen Paul Landure (im Frankreich für die Ausbildung des weiblichen Nachwuchses verantwortlich) und Dirk Bauermann (ehemaliger Basketball-Bundestrainer) nach Kaiserau. Auch der theoretische Part ist herausragend besetzt: Prof. Klaus Cachay (Uni Bielefeld) referiert über „kommunikative Anforderungen an Trainer im Spitzenbereich”, Babett Lobinger (Deutsche Sporthochschule Köln) hält zum „Trainerprofil” ein Impulsreferat. Prof. Dr. Dirk Büsch, stellvertretender Direktor des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und Dr. Jan Pabst (Fachgruppenleiter Handball) geben einen Einblick in die „Projektüberlegungen für den neuen Olympiazyklus” - hinter dem sperrigen Titel verbergen sich die ersten Überlegungen für die wissenschaftliche Unterstützung der DHB-Mannschaften, z. B. Weiterentwicklung des DHB-Videoanalysesystems, Leistungs- und Trainingsdatendokumentation der individuellen Entwicklungen vom Nachwuchs- bis in den Spitzenbereich sowie Diagnose- und Trainingsüberlegungen zur Verbesserung von handballrelevanten Leistungsgrößen.
„Mit dieser Veranstaltung wollen wir unseren Trainern wieder neue Anregungen für ihre Arbeit geben und das sportwissenschaftliche Fundament stärken”, erklärt Pfänder. „Es ist immer wieder erfrischend, sich mit einem Blick über den Tellerrand neue Impulse zu holen. Die brauchen wir, um unsere Spieler und Spielerinnen weiter an internationales Top-Niveau heranführen zu können.”
Für gezielte handballerische Einblicke steht ein Demonstrationsteam mit Spielern der Jahrgänge 1994 bis ’96 bereit. Jugendkoordinator Christian Schwarzer und DHB-Trainer Klaus-Dieter Petersen stellten dieses gemeinsam zusammen. „Das sind Jungs, die wir früher oder zum Teil noch gar nicht bei DHB-Lehrgängen gesehen haben, die sich aber durch gute Leistungen in ihren Vereinen hervorgetan haben”, erklärt Schwarzer. „Diese Spieler möchten wir uns einfach noch einmal anschauen.” So kann die Bundestrainer-Fortbildung auch für den Nachwuchs zu einem unmittelbaren Impuls werden.
Das Aufgebot der Demonstrations-Mannschaft:
Stefan Hanemann (TSV Dutenhofen), Kai Augustin (TSV Neuhausen/Filder), Konstantin Straßburg (LHC Cottbus), Pascal Blos (TSV Bayer Dormagen), Maximilian Klein (HSG Menden-Lendringsen), Joshua Krechel (ASV Hamm-Westfalen), Phil Holland (GWD Minden), Valentin Schmidt (TBV Lemgo), Marucie Lungela (Eintracht Hildesheim), Lukas Schneider (TuS Ferndorf), Andre Czech (SC Magdeburg), Max Volkhausen (HSG Nordhorn-Lingen), Leopold Görlach (TV Hüttenberg), Dominik Mappes (TV Hüttenberg), Gordon Gräfe (GWD Minden), Jo Gerit Genz (TSV Bayer Dormagen)
Reserve: Sebastian Damm (TSV Bayer Dormagen), Benjamin Zander (VfL Gummersbach), Emmanuel Djobokou (HSV Hamburg), Michael Nicolaisen (SG Flensburg-Handewitt), Roy James (SG Kronau/Östringen), Vincent Sohmann (SC Magdeburg)
Offizielle: Christian Schwarzer (DHB-Jugendkoordinator), Heiko Karrer (DHB-Trainer), Dennis Finke (Physiotherapeut)