27:25 in Schwabmünchen - DFJW-Auftakt mit erstem Erfolg gegen Frankreich

Schwabmünchen wird auf dem weiteren Weg der weiblichen Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes eine besondere Station bleiben, was Vergleiche mit Frankreich betrifft: Am Mittwochabend gelang dem Team der Jahrgänge 1996 und jünger mit dem 27:25 (15:12) zum ersten Mal ein Erfolg gegen den Nachbarn. „Wir haben uns noch viel Luft nach oben gelassen”, sagte DHB-Trainer Frank Hamann und nannte mehr Tempo sowie ein besseres Entscheidungsverhalten und konsequentere Abschlüsse als Aufgaben für die weiteren Spiele.

Im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) stehen sich beide Teams in Haunstetten (Freitag, 18. Oktober) und Gräfelfing (Sonntag, 20. Oktober) erneut gegenüber. Bei der U17-EM in Polen haben sich Deutschland und Frankreich als Zehnter und Elfter für die U18-Weltmeisterschaft qualifiziert, die vom 25. Juli bis zum 3. August in Mazedonien ausgetragen wird.

Die mehr als 200 Zuschauer in Schwabmünchen erlebten einen emotionalen Start ins Spiel: Weil die Lautsprecheranlage ausgefallen war, konnten weder die französische noch die deutsche Hymne eingespielt werden. Stattdessen sprangen die Spielerinnen beider Mannschaften mit klaren und kräftigen Stimmen und ohne musikalische Begleitung in die Bresche.

Hamann und sein Co-Trainer Nico Kiener hatten für den Lehrgang in Augsburg einige neue Spielerinnen nominiert. „Die haben frischen Wind reingebracht”, urteilte Hamann. Für eine Debütantin endete das Spiel jedoch sehr schmerzhaft: Mieke Düvel vom Drittliga-Aufsteiger HSG Badenstedt stürzte in der Schlussphase unglücklich auf die Hand. Dem abendlichen Röntgen folgt am Donnerstag noch eine MRT-Untersuchung in Augsburg. „Mieke muss den Lehrgang abbrechen”, sagte Hamann. „Das ist sehr schade, denn sie hat vor allem in der Abwehr viele positive Aktionen gezeigt.”

Deutschland - Frankreich 27:25 (15:12)

Deutschland: Jochims, Frey; Körner (2), Irmler (5), Wieder (2), Sievert, Hoffmeister (3), Reimer (3/2), Naleschinski (1), Rode (1), Sturm (2), Mitrovic (2), Ingenpass (2/1), Düvel, Heinke (1), Bölk (3/1)